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Laufende Kosten für ein Haus

Aufstellung: Laufende Kosten für ein Haus

Ricardo Tunnissen

Ricardo Tunnissen

Experte für Immobilien und Finanzierungen

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📖 Inhaltsverzeichnis

Finanzierungskosten

Wenn du ein Haus über einen Kredit finanzierst, gehören die Finanzierungskosten zu den wichtigsten laufenden Kosten für ein Haus. Diese setzen sich in der Regel aus Zins- und Tilgungsanteilen zusammen. Der Zinssatz wird bei Vertragsabschluss festgelegt und kann je nach Kreditart entweder für die gesamte Laufzeit oder für einen bestimmten Zeitraum (z. B. 10 oder 15 Jahre) festgeschrieben sein. Danach erfolgt oft eine Anschlussfinanzierung.

 

Beispiel: Bei einem Darlehen über 300.000 Euro und einem Zinssatz von 3 % pro Jahr, zahlst du jährlich 9.000 Euro an Zinsen, also 750 Euro monatlich. Die Tilgungsrate bestimmt, wie schnell du den Kredit zurückzahlst. Eine häufige Wahl ist eine Anfangstilgung von 2 %. Das würde bedeuten, dass du im ersten Jahr zusätzlich 6.000 Euro tilgst, was monatlich 500 Euro entspricht. Insgesamt müsstest du also 1.250 Euro pro Monat zahlen.

 

Es ist ratsam, einen Tilgungsplan aufzustellen, um zu sehen, wie sich die Restschuld über die Jahre entwickelt. Je höher die Tilgung, desto schneller sinkt die Restschuld und damit die Zinsbelastung. Allerdings steigen damit auch die monatlichen Zahlungen, was wiederum die laufenden Kosten für ein Haus erhöht.

 

Bei vielen Banken kannst du Sondertilgungen leisten, um die Restschuld schneller zu senken. Achte darauf, dass diese Möglichkeit in deinem Vertrag enthalten ist. Häufig sind pro Jahr 5-10 % der Kreditsumme als Sondertilgung erlaubt, ohne dass dafür zusätzliche Gebühren anfallen.

 

Achte bei der Wahl des Kredits auch auf mögliche Nebenkosten, wie Bereitstellungszinsen oder Bearbeitungsgebühren, die deine Gesamtkosten erhöhen können. Insgesamt sollte der Kredit zu deinem finanziellen Rahmen passen, damit die laufenden Kosten für ein Haus keine zu große Belastung darstellen.

Grundsteuer

Die Grundsteuer ist eine der regelmäßigen Abgaben, die jeder Hauseigentümer zahlen muss. Sie gehört zu den festen laufenden Kosten für ein Haus und wird von der jeweiligen Gemeinde erhoben. Die Berechnung basiert auf dem sogenannten Einheitswert des Grundstücks sowie einem festgelegten Hebesatz. Der Einheitswert richtet sich nach dem Wert des Grundstücks und der Immobilie, basierend auf den Bewertungsvorgaben, die je nach Bundesland unterschiedlich sein können.

 

Beispiel: Angenommen, dein Einheitswert beträgt 50.000 Euro und der Hebesatz deiner Gemeinde liegt bei 400 %.

 

Die Grundsteuer berechnet sich dann wie folgt:

 

  • Grundsteuermessbetrag: 50.000 Euro × 0,35 % = 175 Euro
  • Grundsteuer: 175 Euro × 400 % = 700 Euro pro Jahr

 

In diesem Fall müsstest du jährlich 700 Euro Grundsteuer zahlen, was auf vier Quartalsraten verteilt wird, also 175 Euro pro Quartal. Der Hebesatz kann je nach Standort stark variieren – ländliche Gebiete haben oft niedrigere Sätze, während Städte höhere Sätze ansetzen, was sich auf die laufenden Kosten für ein Haus auswirkt.

 

Seit 2022 wird in Deutschland die Grundsteuerreform umgesetzt, was bedeutet, dass ab 2025 neue Berechnungsgrundlagen gelten werden. Daher solltest du dich rechtzeitig informieren, wie sich dies auf deine zukünftigen Zahlungen und somit auf die laufenden Kosten für ein Haus auswirken könnte.

 

Wichtig ist auch zu beachten, dass die Grundsteuer unabhängig von der Nutzung der Immobilie fällig wird – selbst wenn das Haus leer steht, bleibt die Steuerpflicht bestehen. Die Grundsteuer ist eine unverzichtbare Kostenkomponente, die bei der Planung der laufenden Kosten für ein Haus berücksichtigt werden muss.

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Versicherungskosten

Versicherungskosten gehören zu den unvermeidlichen Ausgaben für Eigenheimbesitzer und damit zu den laufenden Kosten für ein Haus. Die wichtigste Police ist die Wohngebäudeversicherung, die dein Haus gegen Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel absichert. Ohne eine solche Versicherung könntest du im Schadensfall vor enormen finanziellen Belastungen stehen.

 

Beispiel: Die Prämien für eine Wohngebäudeversicherung können stark variieren, abhängig von Faktoren wie der Größe des Hauses, der Bauweise, dem Standort und den versicherten Risiken. Für ein Einfamilienhaus in einer durchschnittlichen Lage kannst du mit jährlichen Kosten zwischen 300 und 600 Euro rechnen. Diese Prämien sollten bei der Kalkulation der laufenden Kosten für ein Haus immer mit eingeplant werden.

 

Zusätzlich kann eine Elementarschadenversicherung sinnvoll sein, die Schäden durch Naturereignisse wie Hochwasser, Erdbeben oder Erdrutsch abdeckt. Da die Gefahr solcher Ereignisse in den letzten Jahren gestiegen ist, bieten viele Versicherer diese Zusatzdeckung an. In Risikogebieten kann diese Versicherung jedoch teuer sein, und nicht jedes Haus ist versicherbar, was die laufenden Kosten für ein Haus erheblich beeinflussen kann.

 

Es gibt auch weitere Versicherungen, die je nach deiner individuellen Situation wichtig sein könnten:

 

  • Haftpflichtversicherung: Falls du z. B. als Vermieter tätig bist oder deine Immobilie gewerblich nutzt.
  • Hausratversicherung: Diese schützt das Inventar deines Hauses, also Möbel, Elektrogeräte etc., vor den oben genannten Gefahren.

 

Ein Tipp: Vergleiche regelmäßig die Prämien und Leistungen verschiedener Anbieter. In vielen Fällen kannst du durch einen Wechsel des Versicherers mehrere hundert Euro im Jahr sparen, was die laufenden Kosten für ein Haus senkt. Außerdem lohnt es sich, die Selbstbeteiligung zu prüfen – höhere Selbstbeteiligungen senken oft die Prämie, erhöhen aber das Risiko im Schadensfall.

 

Auf der Seite „Bildungsbibel“ findest du weitere Informationen zu verschiedenen Versicherungsarten, welche auch bei den laufenden Kosten für ein Haus wichtig sind.

Energiekosten

Die Energiekosten machen einen erheblichen Teil der laufenden Kosten für ein Haus aus. Diese setzen sich in der Regel aus Strom- und Heizkosten zusammen. Beide Kostenarten hängen stark vom Energieverbrauch und den jeweiligen Tarifen ab.

 

Beispiel: Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt verbraucht in einem Einfamilienhaus etwa 4.000 bis 5.000 kWh Strom pro Jahr. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro kWh ergeben sich jährliche Kosten von 1.600 bis 2.000 Euro. Es lohnt sich, regelmäßig den Stromanbieter zu wechseln, um von günstigeren Tarifen zu profitieren, oder in energieeffiziente Geräte zu investieren, um den Verbrauch zu senken und damit die laufenden Kosten für ein Haus zu reduzieren.

 

Die Heizkosten hängen vom Energieträger ab, den du verwendest – Gas, Öl, Pellets oder eine Wärmepumpe. Gas ist in Deutschland weit verbreitet. Bei einem Gasverbrauch von 20.000 kWh pro Jahr und einem Gaspreis von etwa 12 Cent pro kWh liegen die jährlichen Heizkosten bei rund 2.400 Euro. Ölpreise schwanken stärker, sodass die Kosten hier je nach Marktlage variieren können. Eine Wärmepumpe kann günstiger sein, wenn sie mit günstigem Strom betrieben wird und das Haus gut gedämmt ist.

 

Die Modernisierung der Heizanlage kann langfristig die laufenden Kosten für ein Haus senken. Überlege, ob sich die Investition in eine neue, effizientere Heizung oder in alternative Energien wie Solarthermie lohnt. Auch der Einbau einer Photovoltaikanlage kann die Stromkosten reduzieren, insbesondere wenn du die erzeugte Energie selbst nutzt.

 

Die regelmäßige Wartung der Heizanlage ist ebenfalls wichtig, um die Effizienz hoch und die laufenden Kosten für ein Haus niedrig zu halten. Eine jährliche Inspektion durch einen Fachmann kostet zwar zusätzlich, kann aber helfen, teure Reparaturen zu vermeiden und den Verbrauch zu optimieren.

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Wasser- und Abwasserkosten

Die Kosten für Wasser und Abwasser gehören zu den laufenden Kosten für ein Haus, die regelmäßig anfallen und von der jeweiligen Kommune oder dem örtlichen Versorger festgelegt werden.

 

Sie setzen sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen:

 

  • Frischwasserkosten
  • Abwassergebühren.

 

Beispiel: Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland verbraucht etwa 120 Liter Wasser pro Person und Tag. Bei einem Vier-Personen-Haushalt ergibt das einen Jahresverbrauch von rund 175 Kubikmetern. Der Preis pro Kubikmeter Wasser variiert je nach Region, liegt aber oft zwischen 1,80 und 2,50 Euro. Bei einem Preis von 2 Euro pro Kubikmeter betragen die jährlichen Frischwasserkosten etwa 350 Euro. Diese gehören zu den festen laufenden Kosten für ein Haus.

 

Die Abwasserkosten werden ebenfalls pro Kubikmeter berechnet, und zwar auf Basis des Frischwasserverbrauchs. Hier liegen die Gebühren oft zwischen 2 und 4 Euro pro Kubikmeter, je nach Region und Infrastruktur. Bei einem Abwasserpreis von 3 Euro pro Kubikmeter fallen somit zusätzliche 525 Euro jährlich an.

 

Insgesamt ergeben sich für den genannten Haushalt jährliche Wasser- und Abwasserkosten von rund 875 Euro. Diese laufenden Kosten für ein Haus können je nach Wasserverbrauch und regionalen Preisen höher oder niedriger ausfallen.

 

Es gibt Möglichkeiten, die Wasserkosten zu senken, wie z. B. den Einbau von wassersparenden Armaturen, die Nutzung von Regenwasser für die Gartenbewässerung oder das Spülen der Toiletten. Auch das Bewusstsein für den eigenen Wasserverbrauch kann helfen, die laufenden Kosten für ein Haus zu reduzieren.

 

Zusätzlich solltest du auf mögliche Fixkosten achten, die einige Versorger zusätzlich zur Verbrauchsmenge erheben, wie Grundgebühren für den Wasseranschluss oder Wartungskosten für die Wasseruhr. Diese Fixkosten sind unabhängig vom Verbrauch und erhöhen die laufenden Kosten für ein Haus.

Müllgebühren

Müllgebühren zählen zu den festen, regelmäßigen Ausgaben, die du als Hauseigentümer an die örtliche Kommune zahlen musst. Diese Gebühren decken die Kosten für die Abfallentsorgung, die Bereitstellung von Mülltonnen sowie das Recycling ab. Sie gehören zu den laufenden Kosten für ein Haus, die regelmäßig anfallen und deren Höhe stark je nach Wohnort und Mülltrennungsangebot variiert.

 

Die Müllgebühren setzen sich häufig aus Grundgebühren und volumenabhängigen Kosten zusammen. Die Grundgebühr deckt die Bereitstellung der Infrastruktur, wie Müllfahrzeuge und Personal, ab. Volumenabhängige Kosten richten sich nach der Größe der genutzten Mülltonnen und der Anzahl der Leerungen.

 

Beispiel: In einer durchschnittlichen deutschen Gemeinde betragen die Grundgebühren für ein Einfamilienhaus etwa 100 bis 150 Euro pro Jahr. Hinzu kommen die Kosten für die Mülltonnen. Nehmen wir an, du hast eine 120-Liter-Restmülltonne, die alle zwei Wochen geleert wird. Dafür könnten weitere 150 bis 250 Euro jährlich anfallen, je nach Kommune und Leerungsfrequenz. Insgesamt lägen die jährlichen Müllgebühren also zwischen 250 und 400 Euro, was Teil der laufenden Kosten für ein Haus ist.

 

Viele Kommunen bieten zusätzliche oder kleinere Mülltonnen für Bioabfälle oder Wertstoffe wie Papier und Glas an. In manchen Regionen kannst du durch konsequente Mülltrennung und den Einsatz von kleineren Restmülltonnen die Gebühren und somit die laufenden Kosten für ein Haus reduzieren.

 

Einige Städte und Gemeinden haben Gebührenmodelle eingeführt, bei denen du durch geringere Müllmengen auch geringere Gebühren zahlst. Diese Modelle fördern das Recycling und die Abfallvermeidung, was sich positiv auf die laufenden Kosten für ein Haus auswirken kann.

 

Wichtig ist es auch, die Termine für die Müllabfuhr im Blick zu behalten, um keine zusätzliche Leerung zu verpassen, da diese oft extra berechnet wird. Überlege auch, ob du bestimmte Abfallarten selbst entsorgen kannst, z. B. durch Kompostierung von Gartenabfällen, um die Restmüllmenge und damit die laufenden Kosten für ein Haus zu reduzieren.

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Instandhaltungs- und Reparaturkosten

Instandhaltungs- und Reparaturkosten sind unvermeidliche Ausgaben, die im Laufe der Jahre auf dich als Hausbesitzer zukommen. Diese Kosten gehören zu den laufenden Kosten für ein Haus und können stark variieren, je nachdem, wie alt das Haus ist und in welchem Zustand es sich befindet. Regelmäßige Wartung hilft, größere Schäden zu vermeiden und die Lebensdauer der Bausubstanz sowie der technischen Anlagen zu verlängern.

 

Ein gängiger Richtwert für die jährlichen Instandhaltungskosten liegt bei etwa 1 bis 1,5 % des Kaufpreises der Immobilie. Bei einem Hauswert von 300.000 Euro wären das zwischen 3.000 und 4.500 Euro pro Jahr. Diese Kosten beinhalten kleinere Reparaturen, wie das Ausbessern von Schäden an der Fassade, den Austausch von undichten Fenstern oder die Wartung der Heizungsanlage.

 

Beispiel: Eine Dachreparatur, bei der einige Dachziegel ersetzt und kleinere Undichtigkeiten behoben werden, kann schnell mehrere hundert Euro kosten. Ein größerer Eingriff wie die Erneuerung der gesamten Dacheindeckung könnte jedoch leicht 20.000 Euro und mehr kosten. Diese Summen zeigen, wie wichtig es ist, die Instandhaltungs- und Reparaturkosten als Teil der laufenden Kosten für ein Haus fest einzuplanen.

 

Auch die technische Infrastruktur deines Hauses, wie Elektrik, Wasserleitungen und Heizung, muss regelmäßig gewartet werden. Die Wartung einer Heizungsanlage kostet beispielsweise zwischen 100 und 300 Euro jährlich. Werden größere Reparaturen nötig, wie der Austausch der Heizung, können die Kosten schnell in die Tausende gehen und die laufenden Kosten für ein Haus erheblich erhöhen.

 

Es ist ratsam, eine Rücklage für solche Fälle zu bilden. Diese sogenannte Instandhaltungsrücklage hilft, unerwartete hohe Kosten ohne finanzielle Engpässe zu bewältigen. Ein solcher Sparplan ermöglicht es dir, größere Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, ohne auf einen teuren Kredit angewiesen zu sein.

 

Achte darauf, bei Reparaturen und Wartungen qualifizierte Fachleute einzusetzen, um die Qualität der Arbeiten sicherzustellen und zukünftige Schäden zu vermeiden. Regelmäßige Inspektionen, z. B. der Dachrinnen oder der Fassade, können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und kostengünstig zu beheben, was langfristig die laufenden Kosten für ein Haus senkt.

Hausmeisterdienste oder Gartenpflege

Hausmeisterdienste und Gartenpflege sind weitere laufende Kosten für ein Haus, die bei der Instandhaltung anfallen können. Diese Dienstleistungen sind besonders relevant, wenn du selbst nicht die Zeit oder die Fähigkeiten hast, um notwendige Arbeiten regelmäßig durchzuführen. Sie sorgen dafür, dass das Haus und das Grundstück in einem gepflegten Zustand bleiben.

 

Ein Hausmeisterdienst übernimmt oft verschiedene Aufgaben:

 

  • Reinigung der Allgemeinflächen (z. B. Treppenhaus, Keller)
  • Wartung von technischen Anlagen (z. B. Heizung, Aufzüge)
  • Winterdienst (Schneeräumen und Streuen)
  • Kleinere Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten
  • Überwachung der Gebäudesicherheit

 

Beispiel: Die Kosten für einen Hausmeisterdienst können stark variieren, je nach Umfang der Arbeiten und der Region. In einem Einfamilienhaus kannst du mit monatlichen Kosten zwischen 100 und 300 Euro rechnen. Für Mehrfamilienhäuser, in denen die Kosten auf mehrere Parteien aufgeteilt werden, können diese etwas niedriger pro Wohneinheit ausfallen. Diese Dienstleistungen tragen maßgeblich zu den laufenden Kosten für ein Haus bei.

 

Die Gartenpflege ist ein weiterer Punkt, der regelmäßig anfallen kann. Dazu gehören:

 

  • Rasenmähen
  • Pflege der Beete und Sträucher
  • Laub entfernen
  • Baum- und Strauchschnitt

 

Beispiel: Für die regelmäßige Pflege eines durchschnittlichen Gartens kannst du mit Kosten von etwa 30 bis 50 Euro pro Stunde für einen Gärtner rechnen. Wenn du einen Gärtner alle zwei Wochen für zwei Stunden beauftragst, summieren sich die Kosten auf etwa 1.500 bis 2.000 Euro pro Jahr. Diese laufenden Kosten für ein Haus können durch Selbstpflege reduziert werden, sind jedoch eine realistische Belastung für viele Hauseigentümer.

 

Insgesamt können diese Dienstleistungen eine erhebliche Entlastung darstellen, aber sie erhöhen natürlich die laufenden Kosten für ein Haus. Überlege, welche Aufgaben du selbst übernehmen kannst und wo es sinnvoll ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In manchen Fällen kann es auch günstiger sein, eine pauschale Vereinbarung mit einem Dienstleister zu treffen, der sich um alle anfallenden Arbeiten kümmert.

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Rücklagen für Renovierungen

Rücklagen für Renovierungen sind ein wichtiger Bestandteil der finanziellen Planung für Hausbesitzer. Diese Rücklagen dienen dazu, größere Renovierungsmaßnahmen zu finanzieren, ohne dass du auf Kredite angewiesen bist. Es ist ratsam, regelmäßig einen bestimmten Betrag beiseitezulegen, um auf diese Weise langfristig gut vorbereitet zu sein. Diese Rücklagen gehören zu den laufenden Kosten für ein Haus, auch wenn sie nicht unmittelbar ausgegeben werden.

 

Ein sinnvoller Ansatz ist es, jährlich etwa 1 bis 1,5 % des Immobilienwerts als Rücklage zu bilden. Bei einem Haus im Wert von 300.000 Euro wären das 3.000 bis 4.500 Euro pro Jahr. Diese Rücklage ist dafür gedacht, größere Investitionen wie die Erneuerung des Dachs, den Austausch von Fenstern oder die Sanierung des Badezimmers zu decken.

 

Beispiel: Angenommen, du planst in den nächsten 10 Jahren eine größere Dachsanierung, die voraussichtlich 30.000 Euro kosten wird. Wenn du jährlich 3.000 Euro zur Seite legst, hättest du nach 10 Jahren die notwendigen Mittel angespart. So vermeidest du es, hohe Kreditzinsen zahlen zu müssen oder in finanzielle Engpässe zu geraten.

 

Zu den häufigsten Renovierungsmaßnahmen, die Rücklagen erfordern und damit zu den laufenden Kosten für ein Haus gehören, zählen:

 

  • Dachsanierung: Lebensdauer ca. 30–50 Jahre, Kosten je nach Material und Größe.
  • Fensteraustausch: Lebensdauer ca. 20–30 Jahre, um Energieeffizienz zu verbessern.
  • Fassadensanierung: Lebensdauer ca. 30–40 Jahre, um Bausubstanz zu schützen.
  • Heizungsmodernisierung: Lebensdauer ca. 15–20 Jahre, um Energiekosten zu senken.

 

Es ist auch sinnvoll, die Rücklage flexibel zu halten, sodass du im Fall einer unvorhergesehenen Reparatur, wie einem Wasserschaden oder einer defekten Heizung, darauf zurückgreifen kannst. Dies mindert das Risiko, dass die laufenden Kosten für ein Haus unkontrolliert ansteigen.

 

Durch eine kluge Rücklagenbildung sicherst du dir finanzielle Unabhängigkeit und stellst sicher, dass dein Haus langfristig in gutem Zustand bleibt. Dies erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Wert der Immobilie, was besonders wichtig ist, wenn du planst, das Haus später zu verkaufen oder zu vererben.

Internet- und Telefonkosten

Die Kosten für Internet- und Telefonanschlüsse gehören zu den unvermeidlichen laufenden Kosten für ein Haus. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die unterschiedliche Tarife für Internet, Telefonie und oft auch TV-Pakete anbieten. Die Wahl des passenden Tarifs hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab, insbesondere von der benötigten Bandbreite und den gewünschten Zusatzleistungen.

 

Beispiel: Ein typischer DSL-Tarif mit einer Geschwindigkeit von 50 Mbit/s und einer Festnetz-Flatrate kostet im Jahr 2024 etwa 30 bis 50 Euro pro Monat. Bei höheren Geschwindigkeiten, wie VDSL oder Glasfaser, können die Kosten auf 60 bis 80 Euro monatlich steigen. Das bedeutet jährliche Kosten zwischen 360 und 960 Euro. Diese Gebühren sind typische laufende Kosten für ein Haus.

 

Wenn du zusätzlich ein Mobilfunkpaket in Kombination mit deinem Festnetzanschluss buchst, bieten viele Anbieter Kombi-Rabatte an. Beispielsweise kannst du durch die Bündelung von Mobilfunk und Festnetz/Internet bis zu 10 Euro pro Monat sparen, was die laufenden Kosten für ein Haus reduziert.

 

Auch die Kosten für den TV-Anschluss sind zu berücksichtigen, falls du Kabel- oder IPTV nutzt. Hier liegen die monatlichen Gebühren in der Regel zwischen 10 und 30 Euro zusätzlich. In einigen Tarifen ist das TV-Angebot jedoch bereits inkludiert, was die laufenden Kosten für ein Haus erhöhen kann.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Nebenkosten, die bei Vertragsabschluss anfallen können. Dazu gehören Anschlussgebühren oder Kosten für die Bereitstellung des Routers, die bei etwa 50 bis 100 Euro liegen können. Oftmals bieten Anbieter in speziellen Aktionen jedoch die Möglichkeit, diese Gebühren zu umgehen oder Rabatte zu erhalten.

 

Es lohnt sich, regelmäßig die Angebote verschiedener Anbieter zu vergleichen, da sich die Tarife ständig ändern und Neukunden oft attraktive Rabatte oder zusätzliche Leistungen erhalten. Verträge laufen häufig über 24 Monate, danach steigen die Kosten nicht selten deutlich an, sodass sich ein Anbieterwechsel oder eine Neuverhandlung lohnt, um die laufenden Kosten für ein Haus zu optimieren.

 

Zusammengefasst stellen die Internet- und Telefonkosten einen festen, aber variablen Kostenfaktor dar, den du durch geschicktes Vertragsmanagement und regelmäßige Vergleiche optimieren kannst, um die laufenden Kosten für ein Haus möglichst gering zu halten.

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Verwaltungskosten

Wenn du eine Immobilie vermietest oder mehrere Wohneinheiten in deinem Besitz hast, können Verwaltungskosten zu einem relevanten Teil der laufenden Kosten für ein Haus werden. Diese Kosten entstehen, wenn du einen professionellen Hausverwalter beauftragst, der sich um die täglichen Belange der Immobilie kümmert, oder wenn du selbst Zeit und Ressourcen für die Verwaltung aufwendest.

 

Ein professioneller Hausverwalter übernimmt typischerweise Aufgaben wie:

 

  • Mieterverwaltung: Abschluss und Verwaltung von Mietverträgen, Mietinkasso.
  • Instandhaltungsmanagement: Organisation von Reparaturen und Wartungsarbeiten.
  • Abrechnung von Nebenkosten: Erstellung der jährlichen Nebenkostenabrechnung.
  • Vertretung des Eigentümers: Teilnahme an Eigentümerversammlungen, Kommunikation mit Behörden und Dienstleistern.

 

Beispiel: Die Kosten für einen Hausverwalter liegen je nach Region und Umfang der Leistungen bei etwa 20 bis 30 Euro pro Monat und Wohneinheit. Bei einem Mehrfamilienhaus mit 10 Wohneinheiten kannst du also mit monatlichen Verwaltungskosten von 200 bis 300 Euro rechnen, was jährlich 2.400 bis 3.600 Euro ausmacht. Diese Verwaltungskosten zählen zu den laufenden Kosten für ein Haus, die bei der Vermietung eingeplant werden müssen.

 

Solltest du selbst die Verwaltung übernehmen, sind zwar keine direkten Kosten für einen Verwalter fällig, aber du musst Zeit und unter Umständen auch Geld für Verwaltungssoftware, Büroausstattung und Fahrtkosten einkalkulieren. Selbstverwaltung kann besonders bei kleinen Immobilienportfolios sinnvoll sein, erfordert jedoch organisatorisches Geschick und ein gutes Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen.

 

Eine wichtige Aufgabe des Verwalters, ob professionell oder selbstgemacht, ist die fristgerechte und korrekte Erstellung der Nebenkostenabrechnung, da hier häufig Streitpunkte mit Mietern entstehen können. Fehlerhafte Abrechnungen können zu Rückforderungen führen und erhöhen das Risiko von Rechtsstreitigkeiten, was letztlich die laufenden Kosten für ein Haus beeinflussen kann.

 

Wenn du planst, die Verwaltung einer größeren Immobilie oder eines komplexen Portfolios selbst zu übernehmen, lohnt es sich, in Schulungen oder Fachliteratur zu investieren, um die notwendigen Kenntnisse zu erwerben. Andernfalls kann die Beauftragung eines erfahrenen Verwalters langfristig sowohl Zeit als auch Nerven sparen und die laufenden Kosten für ein Haus im Rahmen halten.

Laufende Gebühren und Beiträge

Laufende Gebühren und Beiträge sind feste Ausgaben, die regelmäßig anfallen und von verschiedenen Stellen erhoben werden. Diese Kosten müssen in der finanziellen Planung berücksichtigt werden, da sie unabhängig vom Verbrauch oder der Nutzung der Immobilie fällig werden und zu den laufenden Kosten für ein Haus gehören.

 

Zu den häufigsten Gebühren und Beiträgen gehören:

 

  • Gebühren für die Eigentümergemeinschaft: Wenn du eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus besitzt, bist du Mitglied der Eigentümergemeinschaft. Hier fallen monatliche oder jährliche Beiträge für die Verwaltung und Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums an. Diese können je nach Größe und Zustand des Gebäudes zwischen 50 und 200 Euro pro Monat betragen.

 

  • Schornsteinfegergebühren: In Deutschland bist du gesetzlich verpflichtet, regelmäßig den Schornstein und die Heizanlage von einem zugelassenen Schornsteinfeger überprüfen zu lassen. Diese Gebühren liegen meist zwischen 50 und 150 Euro pro Jahr, abhängig von der Art und Anzahl der Anlagen im Haus. Auch dies gehört zu den laufenden Kosten für ein Haus, die nicht vernachlässigt werden dürfen.

 

  • Rundfunkbeitrag: Dieser Beitrag ist in Deutschland für jeden Haushalt verpflichtend und beträgt derzeit 18,36 Euro pro Monat. Er wird unabhängig davon erhoben, ob du tatsächlich Radio, Fernsehen oder Internet nutzt. Im Jahr sind das etwa 220 Euro.

 

  • Beiträge für lokale Verbände oder Genossenschaften: In einigen ländlichen Regionen kann es sein, dass du als Hausbesitzer Mitglied in Wasser- oder Bodenverbänden bist, die sich um die Bewirtschaftung von Grundwasser oder Hochwasserschutz kümmern. Die Beiträge hierfür sind meist gering, liegen oft unter 50 Euro pro Jahr, können aber in Hochwassergebieten höher ausfallen.

 

Beispiel: Bei einem Einfamilienhaus können sich die laufenden Gebühren und Beiträge auf etwa 500 bis 800 Euro pro Jahr summieren, je nach spezifischen Umständen und der Region.

 

Es ist wichtig, diese laufenden Kosten für ein Haus nicht zu unterschätzen, da sie sich über die Jahre summieren und einen festen Bestandteil deiner monatlichen Belastungen darstellen. Sie sind zwar oft niedriger als die Hypotheken- oder Energiekosten, können aber in der Summe dennoch erheblich ins Gewicht fallen.

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Wartungskosten für technische Anlagen

Technische Anlagen in deinem Haus, wie die Heizung, die Lüftungsanlage, die Solaranlage oder die Wasseraufbereitungsanlage, müssen regelmäßig gewartet werden, um ihre Effizienz zu gewährleisten und die Lebensdauer zu verlängern. Diese Wartungskosten gehören zu den unverzichtbaren laufenden Kosten für ein Haus.

 

Beispiel: Eine typische Heizungsanlage sollte jährlich gewartet werden, um sicherzustellen, dass sie effizient arbeitet und keine Schadstoffe freisetzt. Die Kosten für die Wartung einer Gas- oder Ölheizung liegen je nach Anlagentyp und Region zwischen 100 und 300 Euro pro Jahr. Bei komplexeren Anlagen, wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen, können die Wartungskosten höher ausfallen, insbesondere wenn Ersatzteile oder Spezialkenntnisse erforderlich sind. Diese Kosten zählen zu den laufenden Kosten für ein Haus und sollten in der jährlichen Finanzplanung berücksichtigt werden.

 

Solaranlagen, insbesondere Photovoltaikanlagen, benötigen ebenfalls regelmäßige Überprüfungen, um ihre Leistungsfähigkeit zu sichern. Eine jährliche Inspektion, bei der die Module gereinigt und die elektrischen Verbindungen überprüft werden, kann zwischen 100 und 200 Euro kosten. Wenn die Anlage mit einem Batteriespeicher gekoppelt ist, sollte dieser ebenfalls regelmäßig gewartet werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

 

Für Lüftungsanlagen, die in modernen, gut gedämmten Häusern oft zum Einsatz kommen, fallen ebenfalls jährliche Wartungskosten an. Filter müssen gewechselt, Kanäle gereinigt und die Anlage insgesamt auf Funktionalität geprüft werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 150 bis 300 Euro pro Jahr und zählen zu den regelmäßigen laufenden Kosten für ein Haus.

 

Es ist sinnvoll, mit den jeweiligen Fachbetrieben Wartungsverträge abzuschließen, die oft günstiger sind als Einzelaufträge und sicherstellen, dass die Wartung in regelmäßigen Abständen erfolgt. Diese Verträge beinhalten in der Regel auch eine bevorzugte Behandlung bei Reparaturen, was im Falle eines Ausfalls der Anlage besonders wertvoll sein kann.

 

Durch regelmäßige Wartung verhinderst du größere Schäden und ineffizienten Betrieb, was langfristig Kosten spart und den Wert deiner technischen Anlagen erhält. Die laufenden Kosten für ein Haus bleiben dadurch kalkulierbar und du verhinderst böse Überraschungen durch teure Reparaturen oder Ersatzanschaffungen.

Ricardo Tunnissen

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