Baufinanzierung Tipps
25 Tipps für deine Baufinanzierung
Ricardo Tunnissen
- aktualisiert am: 19/10/2023
🔍 Das Wichtigste vorab:
- Durch Eigenleistungen kannst du den benötigten Finanzierungsaufwand spürbar senken. Wichtig für den Einsatz von Eigenleistungen ist eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten.
- Zahlreiche staatliche Fördermöglichkeiten und Zuschüsse helfen dir dabei, die Baufinanzierung so günstig wie möglich zu gestalten.
- Nachfinanzierungen sind unangenehm und teuer. Eine sorgfältige Ermittlung des Finanzbedarfs und eine konsequente Planung und Durchführung der Maßnahmen hält dieses Risiko so gering wie möglich.
- Durch geschicktes Verhandeln und Vergleichen kannst du Kostenfallen und überteuerte Konditionen vermeiden.
- Und bei allen Baufinanzierung Tipps gilt: Unterschreibe nur, was du wirklich verstanden hast.
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📖 Inhaltsverzeichnis
Baufinanzierung Tipps: 25 Empfehlungen
Die Finanzierung der eigenen Immobilie ist ein echtes Langzeitprojekt. Je nach Vertragsgestaltung können Baukredite eine Laufzeit von bis zu 35 Jahren haben und durch die Zinszahlungen auch hohe Kosten verursachen.
Daher können selbst kleine Versäumnisse oder Details spürbare Auswirkungen haben. Mit den Tipps aus diesem Ratgeber rund um das Thema Baufinanzierung holst du das Optimum aus deiner Baufinanzierung heraus.
1. Das Risiko einer Nachfinanzierung minimieren
Bei einer Baufinanzierung ist es immens wichtig, den Finanzierungsaufwand im Vorfeld so genau wie möglich zu kalkulieren. Am besten lässt Du Dir zu allen relevanten Positionen Kostenvoranschläge geben. Noch unbekannte Kostenpositionen solltest Du sehr großzügig bemessen und ausreichend Puffer nach oben einplanen.
Ein falsche Kalkulation kann schnell dazu führen, dass man bei der Bank eine oder mehrere Nachfinanzierungen beantragen muss. Dies lässt sich die Bank gut bezahlen – Nachfinanzierungsdarlehen sind meist deutlich teurer als das Ursprungsdarlehen. Zudem erhöht sich die monatliche Belastung durch Zins und Tilgung. Eine ohnehin bereits knapp auf Kante gestrickte Finanzierung kann dadurch schnell untragbar werden und in die Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit führen.
Wichtig ist zudem, die Kreditmittel streng zweckgebunden einzusetzen. Auch wenn die Versuchung groß ist, das Bad ein wenig komfortabler zu gestalten oder doch den teureren Parkettboden zu verlegen, solltest Du Dich an den gesetzten Kostenrahmen für die einzelnen Gewerke halten. Wenn es hier und da immer ein bisschen teurer wird als geplant, summieren sich diese Kleinbeträge schnell auf eine merkliche Summe.
2. Eigenleistungen richtig planen und einsetzen
Eigenleistungen sind sehr gut geeignet, um den Finanzierungsaufwand zu reduzieren. Nicht alle Arbeiten müssen an Handwerker oder Bauunternehmen vergeben werden. Vieles lässt sich mit etwas handwerklichem Geschick auch selbst oder durch Freunde und Familie erledigen.
Wichtig ist, die geplanten Eigenleistungen möglichst realistisch einzuschätzen und sich vor allem nicht zu übernehmen. Wer einplant, jeden Tag nach der Arbeit noch fünf Stunden auf dem Bau zu helfen, gerät schnell an seine Grenzen. Und auch private Bauhelfer können aus verschiedenen Gründen ausfallen.
Eigenleistungen sollten daher in den Finanzierungsbedarf nur dann eingerechnet werden, wenn sie auch definitiv erbracht werden können. Wird hier zu großzügig kalkuliert, besteht schnell die Gefahr einer Unterfinanzierung.
Bitte beachten: Private Bauhelfer müssen bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) angemeldet werden, welche die gesetzliche Unfallversicherung übernimmt. Bei Versäumen der Anmeldung können Bußgelder bis zu 10.000 EUR fällig werden, die die Ersparnisse durch die Eigenleistungen schnell übersteigen.
3. Staatliche Fördermöglichkeiten nutzen
Der Staat bietet zahlreiche Fördermöglichkeiten, die bei einer Immobilienfinanzierung eingesetzt werden können.
Zu den Fördermöglichkeiten zählen:
- das Wohn-Riestern
- das Baukindergeld
- die Arbeitnehmer-Sparzulage
- die Wohnungsbauprämie sowie
- die KFW-Förderung
- Das Wohn-Riestern
Das Wohn-Riestern
Wohn-Riestern ist ein wenig kompliziert. Es kann sich aber aufgrund der attraktiven Zuschüsse des Staates lohnen, sich in die Materie einzuarbeiten. Vom Grundsatz her funktioniert das Wohn-Riestern ähnlich wie ein herkömmlicher Riester-Vertrag. Man zahlt einen bestimmten Teil seines Einkommens in den Vertrag ein und erhält dafür Zuschüsse vom Staat.
Das förderfähige Sparguthaben beträgt 4 % des Bruttoeinkommens, der staatliche Zuschuss beträgt maximal 175 EUR jährlich sowie zusätzlich 300 EUR Zuschuss für jedes Kind. Wird weniger als 4 % eingezahlt, erhält man die staatlichen Zuschüsse nur anteilig. Wird mehr eingezahlt, erhöht dies die Förderbeträge jedoch nicht.
Üblicherweise wird ein Riester-Vertrag als Altersrente ausgezahlt. Der Wohn-Riester wird zur Tilgung einer Immobilienfinanzierung genutzt, um im Alter möglichst mietfrei wohnen zu können. Hierzu kann beispielsweise das Guthaben des Riester-Vertrages zur Tilgung entnommen werden oder ein aufgenommenes Riester-Darlehn mit den laufenden Beiträgen getilgt werden.
Das Wohn-Riester-Modell bietet verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, ist aber aufgrund seiner komplizierten Gestaltung und der nachgelagerten Versteuerung ein nicht ganz einfaches Förderinstrument. Eine umfangreiche und möglichst neutrale Beratung ist daher unerlässlich.
Das Baukindergeld
Familien mit Kindern, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten, können für den erstmaligen Bau oder Kauf einer selbstbewohnten Immobilie bei der KfW einen Antrag auf Baukindergeld stellen. Dieses beträgt 12.000 EUR je Kind und wird über einen Zeitraum von 10 Jahren ausgezahlt.
Voraussetzung für die Bewilligung ist, dass der Kaufvertrag bis zum 31.03.2021 unterschrieben wurde oder die Baugenehmigung zu diesem Datum vorlag. Der Antrag muss innerhalb von 6 Monaten nach Einzug in die Immobilie gestellt werden und spätestens bis zum 31.12.2023 erfolgen.
Leider wurde die Förderung durch das Baukindergeld über den 31.03.2021 hinaus nicht mehr verlängert. Bauherren, die erst nach diesem Datum den Bau oder Kauf einer Immobilie initiieren, müssen leider auf das Baukindergeld verzichten.
Die Arbeitnehmer-Sparzulage
Der Staat fördert den Vermögensaufbau seiner Bürger mit der sogenannten Arbeitnehmer-Sparzulage, welche auf vermögenswirksame Leistungen (VL) des Arbeitgebers gezahlt wird. Wie hoch die VL ausfallen, legen die Unternehmen selbst fest. Einige zahlen den Höchstbetrag von 40 EUR monatlich, andere zahlen nichts oder nur Teilbeträge. Es ist möglich, die VL aus eigener Tasche auf den Höchstbetrag aufzustocken, um die größtmögliche staatliche Förderung durch die Arbeitnehmer-Sparzulage zu erhalten.
Bedingung für die staatliche Zulage ist, dass die Einkommensgrenzen von 17.900 EUR für Alleinstehende bzw. 35.800 EUR für Eheleute nicht überschritten werden. Werden die VL in einem Bausparvertrag angelegt, beträgt die Arbeitnehmer-Sparzulage 9 % der VL-Leistung, maximal jedoch 43 EUR.
Wichtig zu wissen: Die VL können auch direkt als Tilgung für ein Wohnungsbaudarlehen verwendet werden. So kann das Darlehen schneller zurückgezahlt werden und du sparst dir einen Teil der Zinsen. Ob dies möglich und sinnvoll ist, hängt von der genauen Ausgestaltung deiner Baufinanzierung ab.
Die VL werden unabhängig von der Arbeitnehmer-Sparzulage gezahlt. Du solltest dich daher in jedem Fall erkundigen, ob dein Arbeitgeber VL zahlt oder nicht, um das Geld nicht zu verschenken.
Die Wohnungsbau-Prämie
Wer jährlich zwischen 50 EUR und 700 EUR Eigenleistung in einen Bausparvertrag einzahlt, kann darauf einen staatlichen Zuschuss von 10 % Wohnungsbau-Prämie erhalten, sofern die Einkommensgrenzen in Höhe von 35.000 EUR bei Singles und 70.000 EUR bei Ehepaaren nicht überschritten werden.
Die Wohnungsbau-Prämie gibt es nur über den Abschluss eines Bausparvertrages. Auch ein bereits bestehender Vertrag kann hierfür genutzt werden. Wichtig ist, dass die Prämie nur auf Eigenleistungen gezahlt wird. Auf vermögenswirksame Leistungen wird keine Wohnungsbau-Prämie gezahlt.
Die KFW-Förderung
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zahlreiche Förderprogramme, die den Erwerb, den Bau und die Sanierung von Wohneigentum fördern. Hierzu gehören beispielsweise zinsvergünstigte Darlehen aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm oder verschiedene Förderdarlehen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren.
Werden bestimmte Energieeffizienz-Standards beim Bau oder der Sanierung eingehalten, gewährt die KfW bei dem KfW-Programm 261 (Wohngebäude Kredit Effizienzhaus) zudem einen Tilgungszuschuss. Dieser kann, je nach Programm, bis zu 45 % der Kreditsumme betragen, die dann weniger zurückgezahlt werden muss.
Bei der Planung der Baufinanzierung lohnt es sich in jedem Fall, sich über die Fördermöglichkeiten der KfW informieren zu lassen. Die Beratung und Antragstellung für KfW-Förderdarlehen erfolgt über die Hausbanken vor Ort. Auch Schornsteinfeger und spezielle Energieberater können über Fördermöglichkeiten und energetische Voraussetzungen für die Förderung informieren.
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4. Spezielle Fördermöglichkeiten der Länder und Gemeinden nutzen
Zusätzlich zu den bisher genannten Möglichkeiten bieten zahlreiche Bundesländer, Städte und Regionen weitere Fördermöglichkeiten an. Diese unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde und sind stark auf die Situation vor Ort zugeschnitten. Gerade in ländlichen Gebieten nutzen viele Ortschaften finanzielle Anreize, um die Wohn- und Bevölkerungssituation zu steuern.
So zahlen beispielsweise einige Gemeinden Zuschüsse zum Immobilienerwerb in bestimmten Wohngegenden, um strukturelle Leerstände zu bekämpfen. Andere wiederum bieten Vergünstigungen für Familien mit Kindern, um einer tendenziellen Überalterung der Bevölkerung entgegenzuwirken.
Ob zusätzliche Fördermöglichkeiten bestehen, kann bei der zuständigen Gemeinde oder auch einem Kreditinstitut vor Ort erfragt werden.
5. Den "Hausbank-Effekt" vermeiden und geschickt verhandeln
Gerade bei Baufinanzierungen greift oft der „Hausbank-Effekt“: Man ist seit langer Zeit zufriedener Kunde bei einer Bank und schließt die Baufinanzierung dann selbstverständlich auch bei dieser Bank ab. Dies kann schnell ziemlich teuer werden, denn gerade im Baufinanzierungsbereich ist die Konkurrenz zwischen den Anbietern groß und über günstige Konditionen versuchen Banken, Kunden anzuwerben.
Es lohnt sich daher in jedem Fall, Kreditangebote von verschiedenen Banken einzuholen und zu vergleichen. Ein günstigeres Konkurrenzangebot führt oft dazu, dass die Hausbank die angebotenen Konditionen noch einmal nachbessert.
Provisions- und Kostenfallen bei der Baufinanzierung vermeiden
Bei einer Baufinanzierung gibt es bestimmte Finanzierungsmodelle, die von Beratern immer wieder gern empfohlen werden. Hierzu gehören insbesondere Bausparverträge, Wohn-Riester-Modelle sowie Kapitallebensversicherungen als Tilgungsersatz.
All diese Finanzierungsmodelle haben gemein, dass sie zusätzliche Kosten verursachen. Bei einem Bausparvertrag ist eine Abschlussgebühr zu zahlen, die üblicherweise 1 % der Bausparsumme beträgt. Auch bei Lebensversicherungen und Riester-Verträgen werden mitunter stattliche Provisionen in Rechnung gestellt.
Diese Finanzierungsmodelle sind nicht per se überteuert oder ungeeignet. Allerdings solltest du ganz genau hinschauen und dir die Gesamtkosten detailliert offenlegen lassen. Denn sämtliche anfallenden Kosten und Provisionen müssen mitfinanziert werden und stehen nicht als Tilgung zur Verfügung.
Um beispielsweise die Vorteile der staatlichen Förderung der VL oder der Wohnungsbauprämie in Anspruch zu nehmen, genügt für Einzelpersonen bei monatlichen Einzahlungen von 100 EUR (40 EUR VL und 60 EUR für die volle Wohnungsbauprämie) bereits ein Bausparvertrag mit einer Bausparsumme von rund 10.000 EUR (100 EUR mtl. bei 7 Jahren Laufzeit). Die Abschlussgebühr von 100 EUR ist mit der ersten Rate beglichen.
Würde der gleiche Vertrag über 100.000 EUR abgeschlossen werden, würden bereits die ersten 10 Raten ausschließlich für die Gebühren eingezahlt werden. Das Motto „Darf’s ein bisschen mehr sein?“ kann also richtig teuer werden, wenn man den Vertrag später nicht auch tatsächlich in der entsprechenden Höhe benötigt.
6. Lange Zinsbindungen vereinbaren
Die Zinsen für Baufinanzierungen sind nach wie vor auf einem historischen Tiefstand. Dies hat den Vorteil, dass Immobilienkredite sehr günstig zu bekommen sind. Zudem kann durch die Zinsersparnis ein höherer Tilgungsanteil gezahlt werden, sodass die Darlehn zumeist auch sehr zügig zurückgezahlt werden können.
Durch das niedrige Zinsniveau können sich auch Menschen mit niedrigerem Einkommen eine Finanzierung leisten. Hinzu kommt die Tendenz, dass heutzutage Vollfinanzierungen ohne den Einsatz von Eigenkapital problemlos darstellbar sind. Problematisch kann dies werden, wenn das Zinsniveau und damit die monatliche Belastung durch die Kreditraten wieder deutlich ansteigt.
Es ist daher insbesondere bei eher knappen Finanzierungen ratsam, die Kreditzinsen so lang wie möglich festzuschreiben. Neben der üblichen Zinsbindung über 10 Jahren sind bei vielen Banken auch längere Zinsfestschreibungen bis hin zu 20 Jahren möglich. Hier werden für die längere Zinsdauer zwar Aufschläge auf den Zinssatz vereinbart, dafür ist die Belastung durch die Immobilienfinanzierung über eine sehr lange Zeit fix.
Wichtig zu wissen: Bei Baufinanzierungen besteht nach Ablauf von 10 Jahren gemäß § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB ein Sonderkündigungsrecht. So kannst du dich vorzeitig und zudem kostenfrei aus der langen Zinsfestschreibung lösen. Eine Vorfälligkeitsentschädigung für die nicht mehr in Anspruch genommene Zinsfestschreibung darf die Bank nämlich nicht in Rechnung stellen.
7. Allzu komplizierte Finanzierungsmodelle vermeiden
Nahezu alle Banken rühmen sich damit, stets kundenorientiert zu beraten. Aber schlussendlich geht es ihnen darum, Geld zu verdienen und Finanzprodukte zu verkaufen. Finanzierungsgespräche sind im wesentlichen Verkaufsgespräche und unterliegen einer gewissen Eigendynamik, zumal der Kunde in der Regel Laie ist, was eine Baufinanzierung angeht. Was der Bankberater vorschlägt, klingt für ihn sinnvoll und schlüssig, muss aber noch lange nicht die beste Lösung sein.
Oft besteht das Finanzierungspaket dann aus drei Darlehen, zwei Förderdarlehen, zwei Bausparverträgen, einer Tilgungs-Lebensversicherung, einer Forward-Vereinbarung, einem Wohn-Riester, einer Risiko-Lebensversicherung und diversen Förderanträgen. Oft kommt dann noch hinzu, dass du als Laie schon kurz nach dem Beratungsgespräch keine Ahnung mehr hast, wie alles zusammenhängt, was wann zu veranlassen ist und welche Anträge zu stellen sind.
Daher mein wohl wichtigster Tipp: Unterschreibe nur, was du wirklich verstanden hast und auch nach einigen Tagen noch problemlos wiedergeben kannst. Bei einer Baufinanzierung ist weniger oft mehr. Frage daher nach und lass dir alles im Zweifelsfall auch mehrfach erklären.
8. Bauprojekt im Detail planen
Ein weiterer wichtiger Baufinanzierungs-Tipp ist, dein Bauprojekt von Anfang an detailliert zu planen. Stelle sicher, dass du die Kosten für den Hausbau oder Kauf der Immobilie sowie die damit verbundenen Nebenkosten realistisch einschätzt.
Denke an Baunebenkosten wie Grundstückskosten, Notar- und Grundbuchgebühren, Maklerprovisionen und Grunderwerbsteuer. Schätze außerdem die Kosten für eventuell notwendige Renovierungsarbeiten oder den Ausbau des neuen Eigenheims realistisch ein. Dies hilft, böse Überraschungen zu vermeiden und stellt sicher, dass du deine Baufinanzierung ausreichend planen kannst.
9. Flexibilität in der Tilgungsrate
Die Möglichkeit, die Tilgungsrate im Laufe der Baufinanzierung anzupassen, kann ein großer Vorteil sein. Lebensumstände und finanzielle Situationen ändern sich im Laufe der Zeit, und eine flexible Tilgungsrate ermöglicht es dir, auf diese Veränderungen zu reagieren.
Prüfe, ob dein Darlehensvertrag Optionen zur Anpassung der Tilgungsrate bietet, um sicherzustellen, dass du die Flexibilität hast, deine monatlichen Raten entsprechend anzupassen.
10. Energetische Modernisierung berücksichtigen
Wenn du eine bestehende Immobilie kaufst oder baust, solltest du auch die energetische Effizienz in Betracht ziehen. Investitionen in energieeffiziente Technologien, wie Wärmedämmung, effiziente Heizsysteme oder erneuerbare Energiequellen, können langfristig zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten führen.
Darüber hinaus bieten viele Länder und Regionen finanzielle Anreize für energieeffiziente Bau- und Modernisierungsmaßnahmen. Eine Investition in Energieeffizienz kann nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch deine langfristigen Betriebskosten senken.
Wir bei Baufi Deutschland beraten dich gerne zu möglichen Förderprogrammen!
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11. Flexibel bleiben
Bei einer Baufinanzierung ist es wichtig, langfristig zu denken. Lebensumstände ändern sich, und du solltest in der Lage sein, deine Finanzierung anzupassen.
Daher lohnt es sich, in deinen Vertrag Optionen einzubauen, die dir Flexibilität bieten. Das können Sondertilgungsmöglichkeiten sein, die es dir erlauben, zusätzliche Beträge in die Tilgung zu investieren, um deine Restschuld schneller zu reduzieren.
Ebenso ist es ratsam, über Tilgungssatzanpassungen nachzudenken, um die monatlichen Raten an deine finanzielle Situation anzupassen. Zudem ist eine Option zur Verlängerung der Zinsbindung empfehlenswert, damit du in Zeiten höherer Zinsen nicht unvorbereitet dastehst.
12. Nebenkosten im Auge behalten:
Beim Kauf einer Immobilie dürfen die Nebenkosten nicht übersehen werden. Neben dem eigentlichen Kaufpreis oder den Baukosten fallen Grunderwerbsteuer, Notargebühren, eventuell Maklerkosten und andere Nebenausgaben an.
Diese können erheblich ins Gewicht fallen und sollten von Anfang an in deiner Finanzierungsplanung berücksichtigt werden. Die genaue Höhe der Nebenkosten kann von Bundesland zu Bundesland variieren, daher ist eine genaue Prüfung wichtig.
13. Schufa beobachten und verbessern
Deine Bonität spielt eine entscheidende Rolle bei der Vergabe von Baufinanzierungen. Überprüfe regelmäßig deinen Schufa-Score und arbeite daran, ihn zu verbessern. Dies beinhaltet das Begleichen von bestehenden Schulden, das Vermeiden von verspäteten Zahlungen und das Vermeiden übermäßiger Kreditanfragen.
Je besser deine Bonität ist, desto bessere Konditionen und niedrigere Zinsen kannst du bei deiner Baufinanzierung erwarten.
14. Kreditwürdigkeit verbessern
Bevor du dich überhaupt mit einer Baufinanzierung auseinandersetzt, solltest du deine Kreditwürdigkeit überprüfen und verbessern. Negative Einträge in deiner Kreditakte können sich negativ auf die Konditionen deiner Baufinanzierung auswirken.
Stelle sicher, dass alle Informationen in deiner Kreditakte korrekt und aktuell sind. Falls notwendig, arbeite an der Bereinigung von Schulden oder negativen Einträgen, um deine Bonität zu verbessern.
Wichtig: Neben den harten Zahlen, Daten und Fakten zählen auch weiche Faktoren zu deiner Kreditwürdigkeit. Handschlagqualität, Termintreue und Zuverlässigkeit sind wahre Booster deiner Kreditwürdigkeit. Und das Schöne: Du kannst diese aktiv beeinflussen, verbessern und für dich nutzen.
15. Den Zinsmarkt beobachten
Die Zinsen für Baufinanzierungen können erheblichen Schwankungen unterliegen. Um von den besten Konditionen zu profitieren, ist es ratsam, den Zinsmarkt genau zu beobachten. Du kannst überlegen, eine Zinsbindung abzuschließen, wenn die Zinsen historisch niedrig sind, um von dieser günstigen Rate über die Laufzeit zu profitieren.
Andererseits kann es auch sinnvoll sein, eine flexible Finanzierung mit kurzer Zinsbindung zu wählen, wenn du davon ausgehst, dass die Zinsen in der Zukunft sinken werden.
Du bist dir noch unsicher, wie die richtige Baufinanzierung für dein Vorhaben aussieht?
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16. Energieeffizienz im Blick behalten
Die Energieeffizienz deiner Immobilie sollte von Anfang an eine Rolle in deiner Baufinanzierung spielen. Die KfW und andere Institutionen bieten spezielle Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren.
Diese Programme können Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz bereitstellen. Investitionen in energieeffiziente Technologien können nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
17. Instandhaltungskosten berücksichtigen
Immobilien erfordern regelmäßige Instandhaltung und Modernisierungen. Diese Kosten sollten von Anfang an in deine Finanzplanung einfließen. Durch die Bildung von Rücklagen kannst du sicherstellen, dass du finanziell auf größere Modernisierungsprojekte vorbereitet bist, ohne auf teure Kredite zurückgreifen zu müssen. Die Höhe dieser Rücklagen hängt von der Größe und dem Zustand deiner Immobilie ab.
18. Steuervorteile nutzen
Informiere dich über die steuerlichen Vorteile, die mit einer Baufinanzierung verbunden sein können. In vielen Ländern gibt es Steuererleichterungen, die bestimmte Finanzierungskosten oder Zinsen steuerlich absetzbar machen. Die genauen Regelungen variieren von Land zu Land, daher ist es wichtig, sich rechtzeitig über mögliche Steuervorteile zu informieren und diese in deine Finanzplanung einzubeziehen.
Wir empfehlen dir, bei Fragen, einen Steuerberater hinzuzuziehen.
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19. Rücklagen für unerwartete Ausgaben bilden
Bauvorhaben und Immobilienkäufe können unvorhergesehene Kosten mit sich bringen. Egal, ob es sich um Reparaturen, steigende Baukosten oder andere unerwartete Ausgaben handelt, es ist klug, Rücklagen für diese Fälle zu bilden. Eine finanzielle Reserve gibt dir Sicherheit und verhindert, dass du in finanzielle Engpässe gerätst. Plane in deine Baufinanzierung ein Sicherheitspolster ein, um solche unerwarteten Ausgaben ohne Schwierigkeiten bewältigen zu können.
Indem du diese weiteren Baufinanzierungstipps beherzigst, kannst du den Prozess der Finanzierung deines Eigenheims optimieren und besser auf mögliche Herausforderungen vorbereitet sein. Immobilien sind langfristige Investitionen, und eine sorgfältige Planung kann dir helfen, dein Traumhaus auf solider finanzieller Grundlage zu errichten oder zu erwerben.
20 Tilgung dem Zinsniveau anpassen:
Die Wahl der Tilgungsrate ist bei der Baufinanzierung von entscheidender Bedeutung. Besonders in Zeiten niedriger Zinsen kann es verlockend sein, eine niedrige Tilgung zu wählen, um die monatlichen Raten zu minimieren.
Allerdings solltest du bedenken, dass eine niedrige Tilgung bedeutet, dass du länger Zinsen zahlst und die Gesamtkosten deiner Finanzierung steigen. In Phasen niedriger Zinsen kann es sinnvoll sein, eine höhere Tilgung zu wählen, um die Restschuld schneller abzubauen.
Bei steigenden Zinsen kannst du (sofern dies bei deiner Baufinanzierung möglich ist) die Tilgung jedoch reduzieren, um die monatliche Belastung stabil zu halten. Die Flexibilität bei der Tilgung kann ein wichtiger Vorteil sein.
21. Im Einkaufspreis liegt der Gewinn
Der Kaufpreis einer Immobilie ist nicht nur eine finanzielle Ausgabe, sondern auch eine langfristige Investition. Der Preis, den du zahlst, bestimmt nicht nur deine aktuellen Kosten, sondern beeinflusst auch deinen potenziellen Gewinn in den kommenden Jahren.
Daher ist es wichtig, den Kaufpreis sorgfältig zu verhandeln und sicherzustellen, dass er realistisch und wettbewerbsfähig ist.
Bedenke, dass eine zu hohe Investition die Rentabilität deiner Immobilie in Zukunft beeinträchtigen kann. Der Kaufpreis ist eine entscheidende Größe, die du nicht mehr verändern kannst, also handle klug und bedacht.
22. Arbeitgeberdarlehen - Bindung an den Arbeitgeber und weniger Risiko für die Bank
Arbeitgeberdarlehen können eine attraktive Option für die Baufinanzierung sein. Bei dieser Form der Finanzierung gewährt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer ein Darlehen für den Kauf oder Bau einer Immobilie.
Dies bietet Vorteile wie niedrigere Zinsen und die Möglichkeit, Zinsen und Tilgung bequem über das Gehalt abzuzahlen.
Allerdings ist zu beachten, dass Arbeitgeberdarlehen oft an die Bindung an den Arbeitgeber geknüpft sind. Wenn du deinen Arbeitsplatz verlierst, kann dies zu Schwierigkeiten führen. Zudem kann eine Bank, die ein Arbeitgeberdarlehen mit einer Bürgschaft unterstützt, möglicherweise bessere Konditionen bieten, da das Risiko für die Bank geringer ist.
23. Kinder ziehen irgendwann wieder aus
Beim Kauf oder Bau einer Immobilie ist es wichtig, die richtige Größe zu wählen. Eine zu große Immobilie kann zu höheren Energiekosten führen und überdimensionierte Räume können schwer zu heizen oder zu kühlen sein.
Darüber hinaus sollte berücksichtigt werden, dass Kinder eines Tages ausziehen könnten, und eine zu große Immobilie kann dann überdimensioniert wirken. Es ist ratsam, die zukünftigen Bedürfnisse und die langfristigen Kosten bei der Auswahl der Immobiliengröße zu berücksichtigen.
24. Bereitstellungszinsen berücksichtigen
Bereitstellungszinsen sind eine Kostenkomponente, die bei der Baufinanzierung oft übersehen wird. Diese fallen an, wenn das Darlehen noch nicht vollständig abgerufen wurde, aber bereits für dich reserviert wurde.
Sie erhöhen deine Finanzierungskosten und sollten bei der Finanzplanung berücksichtigt werden. Um die Bereitstellungszinsen zu minimieren, ist es ratsam, den Finanzierungsbedarf genau zu planen und nur die benötigten Beträge abzurufen, wenn sie tatsächlich benötigt werden.
Darüber hinaus sollten klare Vereinbarungen mit der Bank getroffen werden, um die Bereitstellungszinsen so niedrig wie möglich zu halten.
25. Experten um Rat fragen
Der Kauf einer Immobilie und die dazugehörige Baufinanzierung sind komplexe Angelegenheiten. Es ist ratsam, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Dazu gehören deine Baufinanzierungsexperten bei Baufi Deutschland, die dir bei der Auswahl der besten Finanzierungsstruktur und der Wahl der richtigen Kreditgeber helfen können. Bauexperten können dir bei der Bewertung von Immobilien helfen, während Anwälte wichtige rechtliche Aspekte abdecken. Die Zusammenarbeit mit Fachleuten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du die besten Entscheidungen triffst und mögliche Fallstricke vermeidest.
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