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Bruttomietrendite berechnen

Bruttomietrendite Rechner

Nadine Oschmann

Nadine Oschmann

Redakteurin für Immobilien und Finanzierungen

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📖 Inhaltsverzeichnis

Bruttomietrendite berechnen

Die Bruttomietrendite ist eine wichtige Kennzahl, um den Ertrag einer Immobilieninvestition auf einfache Weise zu beurteilen.

Sie gibt an, wie hoch der jährliche Ertrag im Verhältnis zum Kaufpreis der Immobilie ist, und dient als erster Indikator für die Rentabilität einer Investition.

 

Was ist die Bruttomietrendite?

Die Bruttomietrendite drückt das Verhältnis zwischen den jährlichen Mieteinnahmen und dem Kaufpreis der Immobilie aus. Sie wird in Prozent angegeben und zeigt, wie viel Prozent des Kaufpreises du durch die Vermietung pro Jahr zurückbekommst.

 

Berechnungsformel:

Die Berechnung ist einfach:

Bruttomietrendite= (Jahresmieteinnahmen ÷ Kaufpreis der Immobilie) × 100


Beispiel:
Betragen die jährlichen Mieteinnahmen 12.000 Euro und der Kaufpreis 300.000 Euro, ergibt sich eine Bruttomietrendite von: (12.000 ÷ 300.000) × 100=4%

 

Wofür ist die Bruttomietrendite wichtig?

 

Die Bruttomietrendite ist ein einfacher Indikator, um verschiedene Immobilien miteinander zu vergleichen und schnell festzustellen, ob eine Investition grundsätzlich rentabel erscheint. Sie ist besonders dann sinnvoll, wenn du einen schnellen Überblick über die potenziellen Erträge gewinnen möchtest.

 

Vorteile der Bruttomietrendite:

  • Einfachheit: Die Berechnung ist unkompliziert und schnell durchführbar.

 

  • Vergleichbarkeit: Verschiedene Immobilien lassen sich leicht anhand der Bruttomietrendite vergleichen.

 

Wichtige Hinweise:

Die Bruttomietrendite ist jedoch nur eine grobe Schätzung und berücksichtigt nicht alle relevanten Kosten wie Instandhaltung, Verwaltung und Finanzierung. Sie sollte daher nie als alleinige Entscheidungsgrundlage dienen, sondern in Kombination mit anderen Kennzahlen wie der Nettomietrendite oder dem Cashflow betrachtet werden.

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Berechnungsformel der Bruttomietrendite

Die Berechnung der Bruttomietrendite ist der erste Schritt, um herauszufinden, wie rentabel eine Immobilie sein könnte. Sie liefert eine grobe Orientierung, ist aber aufgrund ihrer Einfachheit nicht sehr präzise.

Die Formel im Detail:

Die grundlegende Formel lautet:
Bruttomietrendite=(Jahresmieteinnahmen ÷ Kaufpreis der Immobilie) × 100


Jahresmieteinnahmen
: Die jährlichen Bruttomieteinnahmen, die du aus der Vermietung erhältst. Dabei handelt es sich um die Miete ohne Abzug von Kosten wie Instandhaltung oder Verwaltung.

 

Kaufpreis der Immobilie: Der Gesamtbetrag, den du für den Erwerb der Immobilie bezahlst, inklusive aller Nebenkosten wie Maklergebühren, Notarkosten und Grunderwerbsteuer.

 

Beispielrechnung:

Angenommen, du kaufst eine Wohnung für 200.000 Euro (inklusive Nebenkosten) und erhältst monatlich 800 Euro Miete:

  • Jahresmieteinnahmen: 800 Euro × 12 = 9.600 Euro

 

  • Bruttomietrendite: (9.600÷200.000)×100=4,8

 

Was ist ein guter Wert?

In der Regel gilt eine Bruttomietrendite von 4-5 % als solide, abhängig von der Lage und dem Zustand der Immobilie. In Großstädten sind niedrigere Renditen häufig, während ländliche Gebiete oft höhere Renditen bieten.

 

Wichtig zu beachten:

 

  • Die Bruttomietrendite berücksichtigt weder laufende Kosten noch mögliche Mietausfälle oder Leerstandsrisiken.

 

  • Sie sollte als erster Anhaltspunkt dienen, nicht als alleinige Entscheidungsgrundlage. Für eine präzisere Analyse empfiehlt es sich, auch die Nettomietrendite zu berechnen.

Einflussfaktoren auf die Bruttomietrendite

Die Bruttomietrendite ist nicht isoliert zu betrachten, da sie von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, die sowohl auf die Einnahmen als auch auf die Ausgaben wirken.

Hauptfaktoren im Überblick:

  1. Kaufpreis der Immobilie

     

    • Je niedriger der Kaufpreis im Vergleich zu den Mieteinnahmen, desto höher die Bruttomietrendite. Immobilien in strukturschwachen Regionen haben oft niedrigere Preise, bieten aber möglicherweise höhere Renditen.

       

  2. Mieteinnahmen

     

    • Die Höhe der Miete, die du verlangen kannst, hängt von der Lage, dem Zustand und der Ausstattung der Immobilie ab. Ein modernes, saniertes Objekt in guter Lage erzielt in der Regel höhere Mieteinnahmen.

       

  3. Lage der Immobilie

     

    • Großstädte und Ballungszentren bieten meist eine hohe Nachfrage, was zu stabilen Mieteinnahmen führt, aber der Kaufpreis ist auch höher. In ländlichen Gebieten sind Kaufpreise geringer, aber auch das Mietniveau ist oft niedriger.

       

  4. Leerstandsrisiko

     

    • Bei Leerstand sinken die Mieteinnahmen, was die Bruttomietrendite negativ beeinflusst. Achte daher auf die Vermietbarkeit der Immobilie und potenzielle Mietnachfrage in der Region.


  5. Marktentwicklung und Zinsniveau

     

    • Schwankungen auf dem Immobilienmarkt und Veränderungen des Zinsniveaus beeinflussen die Rendite. Niedrige Zinsen erhöhen oft die Nachfrage und damit die Kaufpreise, was die Bruttomietrendite schmälert.

Fazit:

Für eine erfolgreiche Investition ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Die Bruttomietrendite sollte daher stets im Kontext der aktuellen Marktentwicklung und der Lage der Immobilie betrachtet werden.

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Bruttomietrendite berechnen: Risiken

Die Bruttomietrendite ist zwar eine nützliche Kennzahl, birgt aber auch Risiken und Fallstricke, die du kennen solltest, bevor du eine Entscheidung triffst.

Hauptfallstricke:

  1. Fehlende Berücksichtigung von Kosten

    • Die Bruttomietrendite bezieht keine Nebenkosten ein, die durch Instandhaltung, Verwaltung, Versicherungen oder Mietausfall entstehen. Sie vermittelt daher oft ein zu positives Bild der Rentabilität.


  2. Verzerrung durch einmalige Investitionen

    • Kosten für Renovierung oder Modernisierung sind in der Bruttomietrendite nicht berücksichtigt, können jedoch die tatsächliche Rentabilität deutlich verringern.


  3. Marktrisiken

    • Veränderungen auf dem Immobilienmarkt, wie steigende Zinsen oder sinkende Mieten, wirken sich auf die Rendite aus. Ein Wert, der heute attraktiv erscheint, kann sich in der Zukunft ändern.


Empfehlung:

Nutze die Bruttomietrendite als Orientierung, aber verlasse dich nicht ausschließlich darauf. Eine umfassende Betrachtung, inklusive Nettomietrendite und Cashflow-Analyse, ist unverzichtbar.

Marktforschung und Immobilientypen

Je nach Immobilientyp und Region unterscheiden sich die Renditechancen erheblich. Eine fundierte Marktforschung hilft, Risiken zu minimieren und Chancen besser zu nutzen.

Unterschiedliche Immobilientypen:

  1. Wohnimmobilien

    • In Großstädten oft geringere Bruttomietrendite (3-4 %), aber hohe Sicherheit und Wertsteigerungspotenzial.


  2. Gewerbeimmobilien

    • Höhere Bruttomietrenditen (5-7 %), jedoch auch höhere Risiken und längere Leerstandszeiten.

Regionale Unterschiede:

  • Großstädte wie München oder Frankfurt bieten Stabilität, aber oft geringere Renditen.

 

  • In B- und C-Städten sind höhere Renditen möglich, jedoch mit erhöhtem Risiko.



Fazit:

Eine gründliche Marktforschung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Immobilieninvestition. Vergleiche Standorte und Immobilientypen sorgfältig, um die für dich optimale Rendite zu erzielen.

Nadine Oschmann

Nadine Oschmann

Redakteurin für Immobilien und Finanzierungen
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