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EZB-Zinssenkung, Sondervermögen - Zinsen im Sog (geld)politischer Entscheidungen

Dr. Stephan Gerhard

Dr. Stephan Gerhard

Experte für Wirtschaft und Zinspolitik

🔍 Das Wichtigste vorab:

Wir leben in turbulenten Zeiten. Nach seinem Amtsantritt überrascht US-Präsident die Welt fast täglich mit neuen Ankündigungen und Aktionen. Viele sicher geglaubte Gewissheiten gelten plötzlich nicht mehr. Europa muss sich neu sortieren und aufstellen. Deutschland sucht nach der Wahl nach einer neuen Bundesregierung.

In diesem Umfeld der Unsicherheit fand die jüngste EZB-Zinsentscheidung statt. Die Euro-Währungshüter senkten den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 2,5 Prozent. Die rückläufige Inflation – im Februar 2,4 Prozent – hatte den Weg dafür frei gemacht. Die EZB bleibt damit ihrem geldpolitischen Kurs einer vorsichtigen geldpolitischen Lockerung treu.

Eine Billion Euro neue Schulden - Sondervermögen mit Zinseffekt!

War die Zinssenkung an den Finanzmärkten erwartet worden, stellte die Einigung der beiden voraussichtlichen Koalitionspartner Union und SPD auf zwei gigantische Sondervermögen einen echten Paukenschlag dar.

Noch ist das Finanzierungsvorhaben nicht ganz in trockenen Tüchern und steht die Koalition nicht. Aber die erzielte Einigung mit den Grünen und die positive Haltung der Länder machen das Zustandekommen der für die Umsetzung notwendigen Grundgesetzänderung wahrscheinlich.

Die Konsequenz: Deutschland wird in den kommenden Jahren seine Staatsverschuldung um eine Billion Euro erhöhen, um die Aufrüstung der Bundeswehr und Infrastrukturinvestitionen zu finanzieren – ein „Kredit“ für die jüngeren Generationen. Die Zinsen „preisen“ solche zukünftigen Entwicklungen mit ein.

Logischerweise führte die Aussicht auf eine deutlich höhere Kreditnachfrage des Staates zu steigenden Renditen bei Bundesanleihen. Auch bei den Bauzinsen haben die beiden geplanten Sondervermögen „Spuren“ hinterlassen. Die EZB-Zinssenkung verpuffte dagegen weitgehend.

Baufinanzierung - handeln solange die Zinsen noch günstig sind!

Im Ergebnis liegen die Bauzinsen über alle Zinsbindungen hinweg aktuell gut 0,2 Prozentpunkte höher als noch vor zwei, drei Wochen. Gut möglich, dass es in den kommenden Wochen noch etwas weiter nach oben geht.

Was heißt das für deine Baufinanzierung? Die Antwort ist einfach: je früher du handelst, umso besser für dich. Angesichts der politischen Großwetterlage sind wieder sinkende Bauzinsen eher unwahrscheinlich.

Selbst wenn die EZB ihre Leitzinsen weiter senkt, wird das bei den langfristigen Zinsen – und dazu gehören Bauzinsen – nur begrenzte Auswirkungen haben. Hier wirken andere Faktoren stärker – zum Beispiel eine deutlich steigende Neuverschuldung des Staates.

Trotz des jüngsten Zinssprungs sind die Bauzinsen nach wie vor günstig. Das Zinsniveau ist (noch) nicht höher als zum Jahreswechsel. Also Zeit zu handeln!

Keine Zeit mehr verlieren

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