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Beste Baufinanzierung

Beste Baufinanzierung - Tipps & Empfehlungen

Nadine Oschmann

Nadine Oschmann

Redakteurin für Immobilien und Finanzierungen

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📖 Inhaltsverzeichnis

Zinsvergleich: Sollzins vs. Effektivzins und Zinsbindung

Beim Vergleich von Baufinanzierungen ist der Zins das zentrale Element, das maßgeblich die Kosten deiner Finanzierung beeinflusst. Um die beste Baufinanzierung zu finden, ist es wichtig, zwischen Sollzins und Effektivzins zu unterscheiden und die Zinsbindung zu beachten.

 

Sollzins vs. Effektivzins

  • Sollzins: Der Sollzins ist der reine Zinssatz, den die Bank für die Darlehenssumme verlangt. Er gibt an, wie hoch der Preis für das geliehene Geld ist, ohne zusätzliche Kosten zu berücksichtigen. Der Sollzins ist jedoch nur ein Teil der Gesamtkosten, die bei einer Baufinanzierung anfallen.

 

  • Effektivzins: Der Effektivzins berücksichtigt neben dem Sollzins auch weitere Kosten wie Bearbeitungsgebühren, Kontoführungsgebühren und eventuelle Restschuldversicherungen. Er gibt dir somit ein umfassenderes Bild davon, wie teuer die Finanzierung wirklich ist. Der Effektivzins ist daher das aussagekräftigere Kriterium, wenn du die beste Baufinanzierung suchst.

 

Ein niedriger Sollzins kann verlockend erscheinen, doch der Effektivzins zeigt dir, ob ein Angebot wirklich günstig ist oder ob versteckte Kosten enthalten sind.

 

Zinsbindung

Die Zinsbindung ist die Zeitspanne, über die der Zinssatz für dein Darlehen festgeschrieben ist. In dieser Phase bleibt der Zinssatz stabil, was dir Planungssicherheit bietet. Die Dauer der Zinsbindung kann unterschiedlich lang sein, typischerweise zwischen 5 und 30 Jahren.

 

  • Kurze Zinsbindung (5-10 Jahre): Bei einer kurzen Zinsbindung profitierst du von niedrigeren Zinssätzen, da die Bank weniger Risiko eingeht. Dies kann sinnvoll sein, wenn du in den nächsten Jahren mit sinkenden Zinsen rechnest oder eine Umschuldung planst. Der Nachteil ist, dass du nach Ablauf der Zinsbindung möglicherweise einen neuen Vertrag zu dann höheren Zinsen abschließen musst.

 

  • Lange Zinsbindung (15-30 Jahre): Eine lange Zinsbindung gibt dir maximale Planungssicherheit, da du über einen langen Zeitraum mit gleichbleibenden Raten rechnen kannst. Gerade in Niedrigzinsphasen kann dies vorteilhaft sein, um langfristig günstige Konditionen zu sichern. Der Nachteil ist, dass die Zinsen bei langer Zinsbindung in der Regel höher sind als bei kürzeren Bindungen.

 

Fazit

Der Zinsvergleich ist ein wesentlicher Bestandteil, um die beste Baufinanzierung zu finden. Der Sollzins gibt dir einen ersten Überblick, aber der Effektivzins ist entscheidend, um die tatsächlichen Kosten zu erfassen. Die Wahl der Zinsbindung sollte gut überlegt sein und hängt von deiner individuellen Situation sowie den allgemeinen Zinsprognosen ab.

Baufi Deutschland unterstützt dich dabei, die optimale Finanzierungsstrategie zu finden.

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Tilgungsrate: Anfängliche Tilgung und Sondertilgungen

Die Tilgungsrate ist ein zentraler Faktor bei der Baufinanzierung, denn sie bestimmt, wie schnell du dein Darlehen zurückzahlst. Eine durchdachte Tilgungsstrategie ist essenziell, um die beste Baufinanzierung zu erreichen und die Laufzeit deines Darlehens zu verkürzen sowie die Zinskosten zu minimieren.

Anfängliche Tilgung

Die anfängliche Tilgungsrate gibt an, welcher Prozentsatz des Darlehensbetrags jährlich getilgt wird. In Deutschland ist eine anfängliche Tilgungsrate von 1 % bis 3 % üblich, wobei eine höhere Tilgungsrate dazu führt, dass das Darlehen schneller zurückgezahlt wird.

  • Niedrige Tilgung (1 %): Wenn du eine niedrige anfängliche Tilgungsrate wählst, sind deine monatlichen Raten niedriger, was deine finanzielle Belastung verringert. Allerdings dauert es länger, bis du das Darlehen abbezahlt hast, was insgesamt höhere Zinskosten bedeutet. Diese Option kann sinnvoll sein, wenn du in den ersten Jahren deine monatliche Belastung niedrig halten möchtest, etwa um Rücklagen zu bilden.

 

  • Hohe Tilgung (3 % und mehr): Eine höhere Tilgungsrate führt dazu, dass du das Darlehen schneller abzahlst und somit Zinskosten sparst. Zwar sind die monatlichen Raten höher, doch du bist früher schuldenfrei. Diese Option ist ideal, wenn du dir höhere monatliche Raten leisten kannst und langfristig Zinsen sparen möchtest.

 

Sondertilgungen

Sondertilgungen sind zusätzliche Zahlungen, die du außerhalb der regulären Raten leisten kannst, um die Restschuld zu reduzieren. Viele Kreditverträge ermöglichen es dir, jährlich einen bestimmten Prozentsatz der Darlehenssumme als Sondertilgung zu leisten, oft ohne zusätzliche Kosten.

  • Flexibilität: Sondertilgungen bieten dir die Möglichkeit, schneller schuldenfrei zu werden, ohne die monatliche Belastung zu erhöhen. Insbesondere wenn du unerwartet Geld erhältst, zum Beispiel durch eine Erbschaft oder einen Bonus, kannst du das Darlehen schneller reduzieren.

 

  • Vertragsbedingungen: Achte darauf, ob und in welchem Umfang Sondertilgungen in deinem Darlehensvertrag möglich sind. Einige Banken erlauben Sondertilgungen bis zu 5 % der Darlehenssumme pro Jahr ohne Vorfälligkeitsentschädigung. Bei anderen Anbietern können höhere Sondertilgungen gegen Gebühr möglich sein.

 

Fazit

Die Wahl der Tilgungsrate und die Möglichkeit von Sondertilgungen sind entscheidende Stellschrauben. Eine höhere Tilgungsrate und flexible Sondertilgungen können dir helfen, dein Darlehen schneller abzubezahlen und Zinskosten zu minimieren. Wichtig ist, dass du die Tilgungsrate so wählst, dass sie zu deiner finanziellen Situation passt, damit du die monatlichen Raten problemlos bewältigen kannst.

Eigenkapital: Eigenkapitalquote und Restschuld

Eigenkapital spielt eine zentrale Rolle bei der Baufinanzierung und ist ein wichtiger Faktor, der nicht nur die Finanzierungskosten beeinflusst, sondern auch darüber entscheidet, ob und zu welchen Konditionen du die Baufinanzierung erhältst. Ein höherer Eigenkapitalanteil reduziert das finanzielle Risiko für die Bank und führt in der Regel zu besseren Konditionen.

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote gibt den Anteil des Kaufpreises oder der Baukosten an, den du aus eigenen Mitteln finanzieren kannst. Banken empfehlen in der Regel, mindestens 10 % des Kaufpreises als Eigenkapital einzubringen. Doch mehr Eigenkapital kann deutliche Vorteile bieten.

  • Weniger Fremdfinanzierung: Je höher dein Eigenkapitalanteil, desto geringer ist die benötigte Darlehenssumme. Dadurch sinkt nicht nur die monatliche Rate, sondern auch die Gesamtkosten deiner Finanzierung, da du weniger Zinsen zahlen musst.

 

  • Bessere Konditionen: Mit einem höheren Eigenkapitalanteil wird dein Risiko als Kreditnehmer geringer eingeschätzt, was häufig zu niedrigeren Zinssätzen führt. Einige Banken bieten bei einer Eigenkapitalquote von über 30 % besonders günstige Konditionen an.

 

  • Absicherung gegen Wertschwankungen: Eigenkapital schützt dich auch vor Wertschwankungen des Immobilienmarktes. Sollte der Wert der Immobilie sinken, ist das Risiko einer Unterdeckung (also dass der Darlehensbetrag höher ist als der Immobilienwert) geringer, wenn du einen höheren Eigenkapitalanteil eingebracht hast.

 

Restschuld

Die Restschuld ist der Betrag, den du nach Abzug des Eigenkapitals und geleisteten Tilgungen noch an die Bank zurückzahlen musst. Sie ist direkt von der Höhe deines Eigenkapitals abhängig: Je mehr Eigenkapital du einbringst, desto niedriger ist die Restschuld.

  • Restschuld nach Ablauf der Zinsbindung: Nach Ablauf der Zinsbindung kann eine Restschuld übrig bleiben, die neu finanziert werden muss. Ein hoher Eigenkapitalanteil und eine hohe Tilgungsrate verringern die Wahrscheinlichkeit, dass nach Ablauf der Zinsbindung noch eine hohe Restschuld vorhanden ist.

 

  • Risikomanagement: Eine geringere Restschuld bedeutet auch weniger Risiko, insbesondere bei einer möglichen Zinssteigerung in der Zukunft. Wenn du bei einer Anschlussfinanzierung mit höheren Zinsen konfrontiert wirst, ist eine niedrige Restschuld ein großer Vorteil.

 

Fazit

Ein hoher Eigenkapitalanteil ist ein Schlüssel zur besten Baufinanzierung. Es verringert nicht nur die Höhe des Darlehens, sondern senkt auch die Zinskosten und reduziert das Risiko für dich und die Bank. Gleichzeitig minimiert es die Restschuld und schützt dich vor möglichen Wertschwankungen des Immobilienmarktes. Idealerweise solltest du mindestens 10 % Eigenkapital einbringen, besser noch mehr, um von besseren Konditionen zu profitieren und langfristig die finanzielle Belastung zu reduzieren.

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Nebenkosten: Notarkosten, Grundbuchgebühren, Grunderwerbsteuer und Baunebenkosten

Neben dem eigentlichen Kaufpreis oder den Baukosten einer Immobilie fallen zahlreiche Nebenkosten an, die du bei der Baufinanzierung unbedingt einplanen musst. Diese Kosten können sich schnell auf 10 bis 15 % des Kaufpreises summieren und müssen in der Regel aus Eigenmitteln bezahlt werden.

Notarkosten und Grundbuchgebühren

  • Notarkosten: In Deutschland ist der Kauf einer Immobilie ohne Notar nicht möglich. Der Notar sorgt dafür, dass der Kaufvertrag rechtsgültig wird und kümmert sich um die Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch. Die Notarkosten belaufen sich in der Regel auf etwa 1,0 bis 1,5 % des Kaufpreises. Diese Kosten sind gesetzlich geregelt und daher bundesweit relativ einheitlich.

 

  • Grundbuchgebühren: Nach dem Notartermin muss der Eigentümerwechsel ins Grundbuch eingetragen werden. Diese Eintragung ist verpflichtend und mit weiteren Kosten verbunden. Die Grundbuchgebühren liegen meist bei etwa 0,5 % des Kaufpreises. Zusätzlich fallen Gebühren für die Eintragung von Grundschulden an, falls du ein Darlehen aufnimmst.

 

Grunderwerbsteuer

Die Grunderwerbsteuer ist eine der größten Nebenkosten beim Immobilienkauf. Sie fällt einmalig an, sobald der Kaufvertrag beim Notar unterschrieben wurde. Die Höhe der Grunderwerbsteuer variiert je nach Bundesland und liegt aktuell zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises. Es lohnt sich, die Höhe dieser Steuer im Voraus zu berücksichtigen, da sie in einigen Bundesländern einen erheblichen Teil der Nebenkosten ausmacht.

Baunebenkosten

Neben den klassischen Kaufnebenkosten fallen bei einem Neubauprojekt zusätzliche Baunebenkosten an. Diese sollten bei der Baufinanzierung keinesfalls unterschätzt werden, da sie einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen können.

  • Erschließungskosten: Falls das Grundstück noch nicht vollständig erschlossen ist, kommen Kosten für die Anbindung an das öffentliche Versorgungsnetz (Strom, Wasser, Abwasser, Gas) hinzu. Diese Kosten können mehrere tausend Euro betragen.

 

  • Baugenehmigung und Planungskosten: Die Erteilung einer Baugenehmigung ist in der Regel mit Gebühren verbunden. Hinzu kommen Kosten für die Architektenplanung, Vermessung und Statik, die je nach Projektumfang variieren können.

 

  • Bauversicherung: Während der Bauphase ist es wichtig, sich gegen unvorhergesehene Ereignisse abzusichern. Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung sowie eine Bauleistungsversicherung sind nahezu unverzichtbar. Die Kosten hierfür sollten in der Finanzierungsplanung berücksichtigt werden.

 

Fazit

Die Nebenkosten beim Immobilienkauf und Bau sind erheblich und sollten keinesfalls unterschätzt werden. Sie müssen in der Regel aus Eigenmitteln gedeckt werden und können einen signifikanten Anteil der Gesamtkosten ausmachen.

Eine detaillierte Planung und Kalkulation dieser Kosten ist essenziell, um finanzielle Engpässe zu vermeiden und die beste Baufinanzierung zu sichern. Es ist ratsam, frühzeitig alle anfallenden Kosten zu erfassen und in die Gesamtfinanzierungsplanung einzubeziehen.

Fördermöglichkeiten: Staatliche Förderungen und regionale Förderprogramme

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen, die Bauherren und Immobilienkäufer bei der Finanzierung unterstützen. Diese Förderungen können dir helfen, die Kosten zu senken und die beste Baufinanzierung zu erhalten. Es ist wichtig, sich frühzeitig über diese Möglichkeiten zu informieren, um alle verfügbaren Optionen auszuschöpfen.

Staatliche Förderungen

Eine der bekanntesten staatlichen Förderungen für Baufinanzierungen sind die Programme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Diese Programme bieten zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für verschiedene Zwecke, darunter Neubau, Sanierung und energieeffizientes Bauen.

  • KfW-Wohneigentumsprogramm (124): Dieses Programm richtet sich an alle, die eine selbstgenutzte Immobilie erwerben oder bauen möchten. Du kannst hier ein zinsgünstiges Darlehen bis zu 100.000 Euro erhalten. Besonders attraktiv sind die langen Zinsbindungsfristen und die Möglichkeit, Sondertilgungen zu leisten.

 

  • KfW-Energieeffizient Bauen (261/262): Wenn du ein energieeffizientes Haus baust oder kaufst, kannst du von diesem Programm profitieren. Es bietet besonders günstige Zinsen und Tilgungszuschüsse, die sich nach dem energetischen Standard der Immobilie richten. Je höher der Standard (z. B. KfW-Effizienzhaus 40), desto höher der Zuschuss.

 

  • KfW-Energieeffizient Sanieren (151/152): Für die Sanierung von Bestandsimmobilien, um deren Energieeffizienz zu verbessern, gibt es ebenfalls zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse. Auch hier gilt: Je besser der energetische Standard nach der Sanierung, desto höher die Förderung.

 

Regionale Förderprogramme

Neben den bundesweiten KfW-Programmen bieten viele Bundesländer, Städte und Gemeinden eigene Förderprogramme an. Diese regionalen Förderungen sind oft speziell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Region zugeschnitten und können zusätzliche finanzielle Anreize bieten.

  • Landesförderbanken: In vielen Bundesländern gibt es Landesförderbanken, die zusätzliche Förderprogramme für den Wohnungsbau anbieten. Diese Programme können zinsgünstige Darlehen, Zuschüsse oder Bürgschaften umfassen. Es lohnt sich, die Website der jeweiligen Landesförderbank zu besuchen und sich über aktuelle Programme zu informieren.

 

  • Kommunale Förderprogramme: Einige Städte und Gemeinden bieten eigene Förderprogramme für den Bau oder Kauf von Wohneigentum an. Diese Programme sind oft darauf ausgerichtet, bestimmte Zielgruppen wie Familien oder junge Paare zu unterstützen. Die Förderungen können von Zuschüssen für den Kauf bis hin zu günstigen Darlehen reichen.

 

Fazit

Die Nutzung von Förderprogrammen kann dir erheblich dabei helfen, die Kosten deiner Baufinanzierung zu senken und die beste Baufinanzierung zu erhalten. Besonders die Programme der KfW bieten attraktive Konditionen, die du unbedingt in deine Finanzierungsplanung einbeziehen solltest.

Darüber hinaus lohnt es sich, auch regionale Fördermöglichkeiten zu prüfen, da diese oft zusätzliche Vorteile bieten können. Eine gründliche Recherche und frühzeitige Beantragung der Förderungen sind dabei entscheidend, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten.

Angebotsvergleich - Beste Baufinanzierung

Ein sorgfältiger Vergleich der verschiedenen Finanzierungsangebote ist unerlässlich, um die beste Baufinanzierung zu finden.

Unterstützung durch Baufi Deutschland

Um die beste Baufinanzierung zu finden, ist es ratsam, auf einen umfassenden Vergleich zurückzugreifen. Bei Baufi Deutschland übernehmen wir diese Aufgabe für dich. Wir vergleichen die Konditionen von bis zu 600 Banken und suchen die für dich optimalen Angebote heraus. Dabei berücksichtigen wir deine individuellen Anforderungen und Wünsche, um sicherzustellen, dass du die besten Konditionen erhältst.

  • Vorteile: Durch unseren umfassenden Marktüberblick und die Vielzahl der verglichenen Banken können wir dir maßgeschneiderte Angebote präsentieren, die du bei einer direkten Anfrage möglicherweise nicht erhalten würdest. Zudem sparst du viel Zeit und Aufwand, da wir den gesamten Vergleichsprozess für dich übernehmen und dich bei jedem Schritt unterstützen.

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Flexibilität der Finanzierung: Vertragsänderungen und Anschlussfinanzierung

Flexibilität ist ein wichtiger Aspekt bei der Baufinanzierung, da sich deine Lebenssituation im Laufe der Zeit ändern kann. Ob berufliche Veränderungen, Familienzuwachs oder unvorhergesehene Ereignisse – eine flexible Finanzierung bietet dir die Möglichkeit, auf solche Entwicklungen zu reagieren, ohne finanzielle Risiken einzugehen.

Vertragsänderungen

Während der Laufzeit deiner Baufinanzierung kann es vorkommen, dass du Änderungen am Vertrag vornehmen möchtest oder musst. Dazu zählen unter anderem Anpassungen der Tilgungsrate, Sondertilgungen oder auch eine vorzeitige Rückzahlung des Darlehens.

  • Anpassung der Tilgungsrate: Viele Banken bieten dir die Möglichkeit, die Tilgungsrate während der Laufzeit zu ändern. Das ist besonders hilfreich, wenn sich deine finanzielle Situation verbessert oder verschlechtert. Eine höhere Tilgungsrate verkürzt die Laufzeit und senkt die Gesamtkosten, während eine niedrigere Rate die monatliche Belastung reduziert.

 

  • Sondertilgungen: Sondertilgungen sind eine gute Möglichkeit, das Darlehen schneller abzubezahlen. Wichtig ist, dass du diese Option bereits bei Vertragsabschluss sicherstellst und prüfst, ob Sondertilgungen kostenfrei möglich sind. Manchmal erheben Banken eine Vorfälligkeitsentschädigung, wenn du das Darlehen vorzeitig ganz oder teilweise zurückzahlen möchtest.

 

  • Vorzeitige Rückzahlung: Wenn du das Darlehen vor Ende der Zinsbindung vollständig zurückzahlen möchtest, fällt oft eine Vorfälligkeitsentschädigung an. Diese Kosten solltest du im Vorfeld kalkulieren, wenn eine vorzeitige Rückzahlung für dich infrage kommt.

 

Anschlussfinanzierung

Wenn die Zinsbindung deines Darlehens ausläuft, bleibt in vielen Fällen eine Restschuld übrig, die finanziert werden muss. Hier kommt die Anschlussfinanzierung ins Spiel. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du diese gestalten kannst:

  • Prolongation bei der aktuellen Bank: Deine bisherige Bank wird dir in der Regel rechtzeitig vor Ablauf der Zinsbindung ein Angebot zur Prolongation unterbreiten. Dieses Angebot kann praktisch sein, da du keinen neuen Kreditvertrag abschließen musst und der Aufwand gering ist. Allerdings sind die Konditionen nicht immer die besten, da die Bank möglicherweise auf deine Bequemlichkeit setzt.

 

  • Umschuldung zu einer anderen Bank: Eine Umschuldung kann sinnvoll sein, wenn andere Banken bessere Konditionen bieten. Hierfür musst du einen neuen Kreditvertrag abschließen und eventuell auch die Grundschuld umschreiben lassen, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Dennoch kann die Ersparnis durch niedrigere Zinsen diese Kosten oft mehr als ausgleichen.

 

  • Forward-Darlehen: Wenn du bereits mehrere Jahre vor Ablauf der Zinsbindung absehen kannst, dass die Zinsen steigen könnten, bietet sich ein Forward-Darlehen an. Dabei sicherst du dir die aktuellen Zinsen für die zukünftige Anschlussfinanzierung, was Planungssicherheit bietet. Allerdings verlangen Banken für diese Absicherung einen kleinen Zinsaufschlag.

 

Fazit

Flexibilität in der Baufinanzierung ist von großer Bedeutung, um auf veränderte Lebenssituationen reagieren zu können. Bei Vertragsabschluss solltest du darauf achten, dass der Vertrag Optionen für Tilgungsanpassungen, Sondertilgungen und eventuell auch eine vorzeitige Rückzahlung bietet.

Bei der Anschlussfinanzierung hast du die Wahl zwischen der Prolongation bei deiner bisherigen Bank, einer Umschuldung zu einem anderen Anbieter oder einem Forward-Darlehen, um die beste Baufinanzierung zu sichern. 

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Absicherung: Risikolebensversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung

Eine solide Baufinanzierung geht Hand in Hand mit einer umfassenden Absicherung. Dies betrifft nicht nur die Finanzierung selbst, sondern auch den Schutz deiner Person und deines Einkommens. Zwei wichtige Versicherungen, die du in diesem Zusammenhang in Betracht ziehen solltest, sind die Risikolebensversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung.
 

Risikolebensversicherung

Die Risikolebensversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen, wenn du eine Baufinanzierung abschließt, insbesondere wenn du eine Familie hast. Sie schützt deine Angehörigen finanziell ab, falls dir etwas zustoßen sollte und du das Darlehen nicht mehr zurückzahlen kannst.

  • Absicherung der Restschuld: Die Risikolebensversicherung kann so gestaltet werden, dass sie im Todesfall die noch ausstehende Darlehenssumme abdeckt. So verhinderst du, dass deine Familie im Falle deines Todes mit einer untragbaren finanziellen Belastung konfrontiert wird.

 

  • Höhe der Versicherungssumme: Die Versicherungssumme sollte idealerweise die gesamte Restschuld abdecken. Es gibt auch die Möglichkeit, die Versicherungssumme jährlich an die sinkende Restschuld anzupassen, was die Prämien niedriger hält.

 

  • Laufzeit der Versicherung: Die Laufzeit der Risikolebensversicherung sollte mindestens der Laufzeit der Baufinanzierung entsprechen. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, die Laufzeit länger zu wählen, um auch nach Tilgung des Darlehens noch einen gewissen Schutz zu bieten.

 

  • Kosten: Die Kosten für eine Risikolebensversicherung sind vergleichsweise gering und hängen von Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Höhe der Versicherungssumme ab. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und dabei auf die Versicherungsbedingungen zu achten.

 

Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt dich finanziell, falls du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage bist, deinen Beruf auszuüben. Besonders in Verbindung mit einer Baufinanzierung ist diese Absicherung wichtig, da du auch im Falle einer Berufsunfähigkeit weiterhin die Kreditraten bedienen musst.

  • Absicherung des Einkommens: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt dir eine monatliche Rente, wenn du deinen Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben kannst. Diese Rente sollte so bemessen sein, dass sie deine laufenden Kosten einschließlich der Kreditraten deckt.

 

  • Wichtige Vertragsbedingungen: Achte bei der Wahl der Berufsunfähigkeitsversicherung darauf, dass sie eine möglichst umfassende Absicherung bietet. Dazu gehört unter anderem die Definition der Berufsunfähigkeit, der Verzicht auf abstrakte Verweisung und eine Nachversicherungsgarantie, die dir ermöglicht, die Rente bei veränderten Lebensumständen zu erhöhen.

 

  • Kombination mit Risikolebensversicherung: Einige Versicherer bieten Kombiprodukte an, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Risikolebensversicherung kombinieren. Dies kann eine praktische Lösung sein, um beide Risiken abzudecken, allerdings sollten die Konditionen genau geprüft werden.

 

Fazit

Eine Risikolebensversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung sind essenzielle Absicherungen, die dir und deiner Familie im Ernstfall den finanziellen Rückhalt bieten, den ihr benötigt, um die Baufinanzierung langfristig abzusichern.

Während die Risikolebensversicherung deine Familie im Todesfall absichert, schützt die Berufsunfähigkeitsversicherung dich selbst und deine finanzielle Stabilität, falls du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst. Beide Versicherungen sollten sorgfältig geplant und auf deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. 

Schufa und Bonität: Bonitätsprüfung und Einfluss auf die Finanzierung

Die Bonität spielt eine entscheidende Rolle bei der Baufinanzierung, da sie maßgeblich beeinflusst, ob und zu welchen Konditionen du ein Darlehen erhältst. Eine gute Bonität ist daher unerlässlich, um die beste Baufinanzierung zu bekommen.

Die Bonität wird in Deutschland hauptsächlich durch die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) bewertet, die Banken bei der Risikoeinschätzung hilft.

Bonitätsprüfung

Bevor eine Bank dir ein Darlehen gewährt, prüft sie deine Bonität. Diese Prüfung umfasst verschiedene Aspekte deiner finanziellen Situation und deiner Kreditgeschichte.

  • Schufa-Score: Der Schufa-Score ist eine zentrale Kennzahl, die deine Kreditwürdigkeit bewertet. Er wird aus einer Vielzahl von Daten berechnet, darunter bestehende Kredite, Kreditkarten, Handyverträge und Rechnungen. Ein hoher Score signalisiert der Bank, dass du ein geringes Ausfallrisiko darstellst, was zu besseren Kreditkonditionen führen kann.

 

  • Einkommensnachweis: Neben dem Schufa-Score prüfen Banken auch deine Einkommensverhältnisse. Hierzu musst du in der Regel Gehaltsabrechnungen oder Steuerbescheide vorlegen. Ein stabiles und ausreichend hohes Einkommen ist für die Kreditvergabe entscheidend, da es sicherstellt, dass du die monatlichen Raten auch langfristig bedienen kannst.

 

  • Weitere finanzielle Verpflichtungen: Die Bank wird auch deine bestehenden finanziellen Verpflichtungen prüfen, wie z. B. laufende Kredite oder Unterhaltszahlungen. Diese fließen in die Berechnung deiner Kreditwürdigkeit ein und beeinflussen, wie viel Darlehen dir gewährt wird.

 

Einfluss der Bonität auf die Finanzierung

Deine Bonität hat einen direkten Einfluss auf die Konditionen, die dir die Bank anbietet. Je besser deine Bonität, desto günstiger sind in der Regel die Zinsen und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du das gewünschte Darlehen erhältst.

  • Zinsniveau: Eine gute Bonität führt in der Regel zu niedrigeren Zinsen, da die Bank das Ausfallrisiko als gering einschätzt. Umgekehrt müssen Kreditnehmer mit schlechter Bonität oft höhere Zinsen zahlen, um das höhere Risiko auszugleichen.

 

  • Darlehenshöhe: Deine Bonität beeinflusst auch die Höhe des Darlehens, das dir die Bank gewährt. Bei schlechter Bonität kann es sein, dass die Bank die Darlehenssumme reduziert oder zusätzliche Sicherheiten verlangt.

 

  • Bedingungen und Flexibilität: Kreditnehmer mit guter Bonität können oft flexiblere Konditionen aushandeln, wie z. B. kostenlose Sondertilgungen oder eine längere Zinsbindung. Eine schlechte Bonität schränkt diese Möglichkeiten ein und kann dazu führen, dass die Bank strengere Bedingungen stellt.

 

Schufa-Eintrag und Bonitätsverbesserung

 

Ein negativer Schufa-Eintrag kann deine Bonität erheblich verschlechtern und die Chancen auf eine günstige Baufinanzierung reduzieren. Es ist daher wichtig, deine Schufa-Daten regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.

  • Überprüfung der Schufa-Daten: Du hast einmal jährlich das Recht, eine kostenlose Selbstauskunft bei der Schufa anzufordern. Nutze diese Möglichkeit, um sicherzustellen, dass alle Einträge korrekt sind. Fehlerhafte oder veraltete Einträge kannst du bei der Schufa berichtigen lassen.

 

  • Verbesserung der Bonität: Du kannst deine Bonität verbessern, indem du bestehende Schulden tilgst, keine neuen Kredite aufnimmst und Rechnungen pünktlich bezahlst. Eine positive Kreditgeschichte über einen längeren Zeitraum wirkt sich positiv auf deinen Schufa-Score aus.

 

Fazit

Die Bonität ist ein zentraler Faktor, um die beste Baufinanzierung zu erhalten, da sie die Konditionen deines Darlehens maßgeblich beeinflusst. Eine gute Bonität führt zu niedrigeren Zinsen und besseren Kreditbedingungen, während eine schlechte Bonität die Finanzierung verteuern und einschränken kann.

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Vertragsbedingungen: Vorfälligkeitsentschädigung und Kündigungsbedingungen

Beim Abschluss eines Baufinanzierungsvertrags solltest du nicht nur auf die Zinsen und Tilgungsraten achten, sondern auch die Vertragsbedingungen genau prüfen. Diese Bedingungen regeln unter anderem, was passiert, wenn du das Darlehen vorzeitig zurückzahlen möchtest oder wie die Kündigungsmodalitäten aussehen. Um die beste Baufinanzierung zu sichern, ist es entscheidend, sich auch mit diesen Aspekten auseinanderzusetzen.

Vorfälligkeitsentschädigung

Eine Vorfälligkeitsentschädigung ist eine Entschädigung, die die Bank verlangt, wenn du das Darlehen vor Ablauf der Zinsbindung ganz oder teilweise zurückzahlen möchtest. Diese Entschädigung soll der Bank den entgangenen Gewinn ausgleichen, den sie aufgrund der vorzeitigen Rückzahlung nicht mehr erzielt.

  • Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung: Die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Restlaufzeit des Darlehens, der noch offene Darlehensbetrag und die Differenz zwischen dem vereinbarten Zinssatz und dem aktuellen Marktzins. In der Regel berechnen Banken die Entschädigung auf Basis des sogenannten Aktiv-Aktiv-Vergleichs oder des Aktiv-Passiv-Vergleichs, wobei letztere Methode für den Kreditnehmer oft günstiger ist.

 

  • Vermeidung der Vorfälligkeitsentschädigung: Um die Vorfälligkeitsentschädigung zu vermeiden, kannst du versuchen, das Darlehen so zu gestalten, dass Sondertilgungen möglich sind. Einige Banken bieten auch Darlehen mit flexibleren Rückzahlungsmodalitäten an, bei denen keine oder nur eine geringe Vorfälligkeitsentschädigung anfällt.

 

  • Vorzeitige Rückzahlung und Vertragsgestaltung: Wenn du planst, das Darlehen vorzeitig zurückzuzahlen, solltest du dies bereits bei Vertragsabschluss berücksichtigen und entsprechende Klauseln in den Vertrag aufnehmen lassen. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Teil des Darlehens als variables Darlehen abzuschließen, bei dem du jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung zurückzahlen kannst.

 

Kündigungsbedingungen

Die Kündigungsbedingungen eines Baufinanzierungsvertrags regeln, unter welchen Umständen und mit welchen Fristen du oder die Bank den Vertrag vorzeitig beenden könnt.

  • Ordentliche Kündigung: Eine ordentliche Kündigung des Darlehensvertrags durch den Kreditnehmer ist in der Regel erst nach Ablauf der Zinsbindung möglich. Nach 10 Jahren hast du jedoch ein gesetzliches Kündigungsrecht, das dir ermöglicht, den Vertrag mit einer Frist von sechs Monaten zu kündigen, auch wenn die Zinsbindung länger vereinbart wurde.

 

  • Außerordentliche Kündigung: In bestimmten Fällen kannst du den Darlehensvertrag außerordentlich kündigen, z. B. wenn die finanzierte Immobilie verkauft wird. In solchen Fällen fällt in der Regel ebenfalls eine Vorfälligkeitsentschädigung an, es sei denn, der Verkauf erfolgt aufgrund von unvorhersehbaren Umständen, wie einer Scheidung oder Arbeitslosigkeit, und es sind entsprechende Klauseln im Vertrag enthalten.

 

  • Kündigung durch die Bank: Auch die Bank kann unter bestimmten Bedingungen den Vertrag kündigen, z. B. wenn du deine Ratenzahlungen wiederholt nicht leistest oder falsche Angaben bei der Beantragung des Darlehens gemacht hast. In solchen Fällen kann die Bank die sofortige Rückzahlung des gesamten Darlehens verlangen.

 

Fazit

Die Vorfälligkeitsentschädigung kann eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen, wenn du das Darlehen vorzeitig zurückzahlen möchtest, weshalb es wichtig ist, diese bereits bei Vertragsabschluss zu berücksichtigen. Die Kündigungsbedingungen sollten ebenfalls genau geprüft werden, um sicherzustellen, dass du flexibel auf Veränderungen in deiner Lebenssituation reagieren kannst.  Vertragsbedingungen zu verhandeln und langfristig die optimale Baufinanzierung zu sichern.

Nadine Oschmann

Nadine Oschmann

Redakteurin für Immobilien und Finanzierungen
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